Bewertung:

Das Buch ist eine nachdenklich stimmende und anregende Lektüre, die Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund ansprechen kann, auch solche ohne formale Ausbildung in den besprochenen Bereichen.
Vorteile:Klarer Schreibstil, gut strukturierte Argumente, anregende Ideen, und es regt zum tieferen Nachdenken über Kultur und verwandte Themen an.
Nachteile:Keine leichte Lektüre; es kann einige Zeit dauern, bis man den Inhalt vollständig verinnerlicht hat, was für diejenigen, die eine schnellere Lektüre suchen, als Nachteil angesehen werden könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Memory and Material Culture
In diesem Buch argumentiert Andrew Jones, dass die materielle Welt einen wichtigen Rahmen für die Bildung des kollektiven Gedächtnisses bietet.
Er nutzt das Thema Gedächtnis, um die Behandlung von Artefakten als Symbole durch interpretative Archäologen und Artefakte als Informationseinheiten (oder Meme) durch Verhaltensarchäologen zu kritisieren und plädiert stattdessen für eine Behandlung von Artefakten als Formen mnemotechnischer Spuren, die einen Einfluss auf die Sinne haben. Anhand detaillierter Fallstudien aus dem prähistorischen Europa argumentiert er weiter, dass Archäologen die Beziehung zwischen mnemonischen Spuren in Form von Referenznetzwerken in artefaktischen und architektonischen Formen untersuchen können.