
Memories of German Colonialism in Tanzania
Die deutsche Kolonialgeschichte im heutigen Tansania Mainlad ist umfassend dokumentiert, aber sie wurde bisher nicht aus der Perspektive der Erinnerung untersucht, obwohl sie bei den Tansaniern weit verbreitet ist. Dieses Buch dokumentiert deutsche koloniale Erinnerungen als gemeinsames kulturelles Erbe, das in Form von Denkmälern, Archiven und historischen Stätten existiert.
Es stellt sie auch als generationenübergreifende Erinnerungsnarrative dar, die im Gedächtnis der Menschen weiterleben und an die auch auf unterschiedliche Weise erinnert wird, etwa durch die Errichtung von Kriegsdenkmälern. Das Buch analysiert die Erinnerung an den Kolonialismus aus historischer Perspektive und zeigt, wie die kollektiven Erinnerungen wie Denkmäler und Gedenkfeiern im Laufe der Zeit strukturelle und institutionelle Veränderungen erfahren haben. Die Studie nutzt die multidirektionale Theorie von Michael Rothberg zusammen mit anderen theoretischen Ansätzen, um verschiedene Formen der deutschen Kolonialerinnerung im tansanischen Kontext zu analysieren.
Die Ergebnisse, die historisch analysiert werden, zeigen, dass die kollektiven Erinnerungen der Deutschen kulturell, kommunikativ, gedenkend, funktional und topographisch sind. Außerdem sind sie sowohl traumatisch als auch nostalgisch.