
Memories of Dress: Recollections of Material Identities
Erinnerungen an Kleidung spielen in Autobiografien eine wichtige Rolle, wurden aber traditionell nicht in gleichem Maße wissenschaftlich untersucht wie andere Quellen. Memories of Dress gleicht dieses Ungleichgewicht aus, indem es autobiografische Erinnerungen in den Mittelpunkt einer neuen Methodik zum Verständnis von Modegeschichte, materieller Kultur und anderen Disziplinen stellt.
Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über theoretische und praktische Ansätze und lädt den Leser ein, die Beziehungen zwischen Kleidung und Erinnerung anhand verschiedener Beispiele zu erforschen, die von mündlich überlieferten Geschichten von Madchester-Männern und ungarischer sozialistischer Nähkunst bis hin zu einer auto-ethnographischen Quilt-Herstellung reichen und die Komplexität des amerikanischen Rassenerbes und imaginierter Erinnerungen in Museumssammlungen beleuchten. Die Kapitel von führenden und aufstrebenden Experten befassen sich mit der Art und Weise, wie Kleidung erinnert wird und wie Erinnerungen und Nostalgie wiederum die alltäglichen Kleidungspraktiken beeinflussen.
Dabei werden die Bedeutungen und Motivationen - sowohl kollektive und öffentliche als auch persönliche und private - hinter der Kleidung, die wir zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Orten und in verschiedenen Lebensphasen tragen, sowie die Auswirkungen von Klasse, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit und Behinderung auf materielle Identitäten untersucht. Dieses multidisziplinäre Buch, das auf einzigartige Weise persönliche Erinnerungen mit Theorie verbindet, bietet neue Wege zum Verständnis von Kleidung, materieller Kultur und Erinnerung.