Bewertung:

Die Rezensionen zu Susie King Taylors Memoiren „Erinnerungen an mein Leben im Lager“ heben die historische Bedeutung des Buches und die einzigartige Perspektive hervor, die es auf den Bürgerkrieg und die Erfahrungen der Afroamerikaner bietet. Die Leserinnen und Leser schätzen Taylors Einblicke in das Leben während des Bürgerkriegs und der Wiederaufbauzeit, aber einige sind enttäuscht über den Mangel an Details und emotionaler Tiefe in ihrer Erzählung.
Vorteile:⬤ Historisch bedeutsam und bietet einzigartige afroamerikanische und weibliche Perspektiven auf den Bürgerkrieg und die Zeit der Reconstruction.
⬤ Gibt Einblicke in die Erfahrungen der schwarzen Truppen und die täglichen Kämpfe während des Krieges.
⬤ Es ist eine aufschlussreiche und informative Lektüre, besonders für diejenigen, die sich für die Geschichte der Schwarzen interessieren.
⬤ Wird als kurze und zugängliche Lektüre beschrieben, die für ein breites Publikum geeignet ist.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es der Erzählung an Details und emotionaler Tiefe mangelt, was zu einer weniger fesselnden Darstellung des Lebens im Lager führt.
⬤ Kritik an dem Buch, weil es kein umfassendes Verständnis von Taylors Rolle oder Erfahrungen im Lager vermittelt.
⬤ Einige Rezensenten meinen, die Informationen seien oberflächlich und könnten auch anderswo gefunden werden, was den Wert des Buches mindere.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Reminiscences of My Life in Camp: An African American Woman's Civil War Memoir
Gegen Ende ihres klassischen Kriegsberichts schreibt Susie King Taylor: „Viele Menschen wissen nicht, was einige der farbigen Frauen während des Krieges getan haben“. Taylor verbrachte ihrerseits vier Jahre - ohne Bezahlung oder formale Ausbildung - mit der Pflege kranker und verwundeter Mitglieder eines schwarzen Unionsregiments.
Darüber hinaus arbeitete sie als Lagerköchin, Wäscherin und Lehrerin. Aus einer in der Literatur über den Bürgerkrieg einzigartigen Perspektive geschrieben, schildert Reminiscences of My Life in Camp nicht nur das tägliche Leben an der Front, sondern auch die Interaktionen zwischen Schwarzen und Weißen, Männern und Frauen sowie Nord- und Südstaatlern während und nach dem Krieg. Taylor erzählt, wie sie in die Sklaverei hineingeboren wurde und wie sie heimlich lesen und schreiben lernte.
Sie beschreibt, wie sie an ihren Aufgaben während des Krieges reift und mit den Truppen in South Carolina, Georgia und Florida unterwegs ist. Nach dem Krieg widmete sich Taylor der Verbesserung des Lebens der schwarzen Südstaatler und der schwarzen Veteranen der Unionsarmee.
In den letzten Kapiteln von Reminiszenzen schildert sie den Rassismus, dem sie dabei oft ausgesetzt war. Der vorliegende Band gibt den Text der Originalausgabe von 1902 wieder.
Die neue Einleitung von Catherine Clinton liefert den historischen Kontext für die Ereignisse, die den Hintergrund für Taylors Memoiren bilden, sowie für die Rassen- und Geschlechterprobleme, die sie beleuchten.