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Memory Work: Archaeologies of Material Practices
Erinnerungsarbeit ist eine soziale Praxis, die Menschen und Dinge über Zeit und Raum hinweg miteinander verbindet und letztlich materielle Folgen hat.
Die Überschneidung von Materie und sozialer Praxis wird archäologisch sichtbar durch die Ablagerungen, die bei sozialen Aktivitäten entstehen. Erinnerungen werden gemacht, nicht nur erlebt, und ihre materiellen Spuren ermöglichen es uns, die Materialität dieser Praktiken zu verstehen.
In der Tat ist Materialität nicht nur eine neu verpackte materielle Kultur. Vielmehr geht es um die Interaktion von Menschen und Materialien innerhalb einer Reihe von kulturellen Beziehungen. In diesem Buch konzentrieren sich die Autoren auf eine Reihe von Fallstudien, die veranschaulichen, wie soziale Erinnerungen durch wiederholte, strukturierte und engagierte soziale Praktiken geschaffen wurden.
Der Begriff „Erinnerungsarbeit“ bezieht sich auch auf die interpretativen Aktivitäten, die Wissenschaftler bei der Untersuchung des sozialen Gedächtnisses durchführen. Die Autoren dieses Bandes haben das gemeinsame Ziel, die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie soziale Erinnerungen in vergangenen Gesellschaften programmatisch und konkret untersucht werden können.