
Explorations in Women, Rights, and Religions
Die Anwendung der Frauenrechte in den Weltreligionen hat zu äußerst kontroversen Debatten geführt. Der vorliegende Band untersucht die vielen komplizierten Fragen, die bei solchen Interaktionen aufgeworfen werden.
Die Kapitel dieses Bandes wurden von Religionswissenschaftlerinnen aus verschiedenen Regionen der Welt verfasst, die eine Vielzahl von Religionen, einschließlich indigener Religionen, vertreten. Zur Bereicherung dieses bereits komplexen Unterfangens haben auch vier Philosophinnen und Rechtswissenschaftlerinnen einen Beitrag geleistet. Ihre Kapitel tragen dazu bei, die gegenwärtigen Herausforderungen zu verdeutlichen und innovative Möglichkeiten aufzuzeigen.
Der Band zeigt archaische Haltungen mit ausgrenzenden Vorschriften und umstrittenen geschlechtsspezifischen Praktiken auf. Auch zeitgenössische Sackgassen, wie der in westlichen Rechtsdebatten vorherrschende Individualismus und das im Westen verbreitete Einheitsmodell der Menschenrechte, bei dem „eine Größe für alle“ gilt, werden bewertet.
Aktuelle konstruktive Ansätze, insbesondere die Ausweitung des Rechtsbegriffs auf Beziehungen, werden gewürdigt. Ein Hauptanliegen dieses Bandes ist es, die künftige Zusammenarbeit von Frauen, die sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen, zu fördern.