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Ease of Doing Business in India: Past, Present and Future
In der Entwicklungsstrategie, die nach der Unabhängigkeit 1947 verabschiedet wurde, schenkte Indien der Verbesserung des unternehmerischen Umfelds - das für eine rasche wirtschaftliche Entwicklung zur Bekämpfung des Doppelproblems von Armut und Arbeitslosigkeit so wichtig ist - nicht genügend Aufmerksamkeit. Infolgedessen hatten die Unternehmer angesichts restriktiver politischer Maßnahmen und Vorschriften, die Unternehmen eher behinderten als förderten, Mühe, ihre Geschäfte zu betreiben. Unzählige Regeln und Vorschriften hemmten das Wirtschaftswachstum und hinderten Indien daran, sein Potenzial auszuschöpfen. Die 1991 eingeleiteten Wirtschaftsreformen markierten einen klaren Richtungswechsel, als die aufeinander folgenden Regierungen begannen, den Schwierigkeiten der Unternehmen Aufmerksamkeit zu schenken. Obwohl sich die Situation in den letzten Jahren erheblich verbessert hat, bleibt Indien im Vergleich zu den Benchmarks der Industrieländer ein schwieriges Pflaster für Unternehmen. Im Doing-Business-Bericht der Weltbank aus dem Jahr 2015 wurde Indien auf Platz 142 von 189 Ländern in Bezug auf die Erleichterung der Geschäftstätigkeit eingestuft. Damit lag Indien sogar noch unter Pakistan, das den 128. Platz belegte, und weit unter China, das den 90. Erfreulicherweise ist Indien im Bericht 2018 auf Platz 100 vorgerückt. Das verbesserte Ranking hat Indiens globales Image als vielversprechendes Investitionsziel gestärkt. Das Ziel der Regierung, in die Liste der Top-50-Länder aufzusteigen, ist ehrgeizig, aber erreichbar, wenn sie ihre Prioritäten in den schwachen Bereichen richtig setzt. Indien ist gegenwärtig die am schnellsten wachsende große Volkswirtschaft der Welt.
In den letzten Jahren hat sich das Land zu einer globalen Wirtschaftsmacht, einem führenden Outsourcing-Standort und einem Favoriten für internationale Investoren entwickelt. Die indische Industrie hat ihre Technologie und Produktqualität in erheblichem Maße verbessert und sich den Herausforderungen der Offenheit gestellt, nachdem sie so lange geschützt war. In diesem Buch wird das Geschäftsumfeld in Indien vor der Einleitung der Wirtschaftsreformen im Jahr 1991 (d. h. für den Zeitraum 1947 bis 1990) aufgezeichnet und überprüft. Es enthält eine detaillierte Darstellung der Politik und der Maßnahmen, die seit 1991 zur Liberalisierung der Industrie, zur Deregulierung der Finanzmärkte und zur Öffnung des Handels ergriffen wurden. Vor allem aber werden verschiedene Programme und Maßnahmen erläutert, die von der Regierung in den letzten Jahren angekündigt und umgesetzt wurden, um die indische Wirtschaft auf einen höheren Wachstumspfad zu bringen. Das Buch enthält 29 Kapitel, die in fünf thematische Teile gegliedert sind. Teil I des Buches, der aus 2 Kapiteln besteht, beschreibt den aktuellen Stand der Erleichterung von Geschäftsabschlüssen in Indien. Indien wird mit den führenden Ländern der Welt im Sinne des Doing Business Report, 2018 der Weltbank verglichen. Ebenso werden die indischen Bundesstaaten auf der Grundlage der jüngsten Berichte über die Bewertung der Umsetzung von Unternehmensreformen durch die Bundesstaaten verglichen, die von der Abteilung für Industriepolitik und -förderung (DIPP) des Ministeriums für Handel und Industrie der indischen Regierung veröffentlicht wurden.
Teil II, der 5 Kapitel umfasst, zeichnet in historischer Perspektive das Unternehmensumfeld in Indien vor der Einleitung der Wirtschaftsreformen im Jahr 1991 nach. Er erläutert die übermäßige Regulierung und Kontrolle privater Unternehmen, die staatliche Beherrschung des Finanzsektors, die vielfältigen und strafenden Steuerregelungen, die protektionistische Außenhandelspolitik und die Beschränkungen für ausländisches Kapital. Teil III, der 7 Kapitel umfasst, enthält eine ausführliche Darstellung der politischen Maßnahmen und Strategien zur Befreiung der Wirtschaft von den Spinnweben unnötiger bürokratischer Kontrollen. Er konzentriert sich insbesondere auf: (a) gesetzgeberische Maßnahmen zur Förderung und Erleichterung privater Unternehmen, (b) Steuerreformen, einschließlich der Einführung der Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) ab dem 1. Juli 2017, und (c) Anreize für ausländische Direktinvestitionen (FDI). In Teil IV, der aus 12 Kapiteln besteht, werden verschiedene Programme und Regelungen erläutert, die von der Regierung in den letzten Jahren angekündigt und umgesetzt wurden. Dazu gehören unter anderem die "Make-in-India"-Kampagne, die "Start-up India"-Initiative, die "Micro Units Development and Refinance Agency" (MUDRA), das "Stand-up India"-Programm, das "eBiz"-Projekt, die "Smart Cities"-Mission, die "National Skill Development Mission" (NSDM), das "Pradhan Mantri Kaushal Vikas Yojana" (PMKVY), die "Atal Innovation Mission" (AIM.