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Feeding the Preterm Infant: A Practical Handbook
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass jährlich schätzungsweise 15 Millionen Babys als Frühgeburten zur Welt kommen, und diese Zahl steigt weiter an. Die Ernährung von Frühgeborenen ist eine Herausforderung.
Außerhalb des Mutterleibs ist die normale Nährstoffzufuhr über die Plazenta nicht mehr gegeben, und der unreife Magen-Darm-Trakt des Frühgeborenen schließt eine enterale Ernährung aus, was zu einem erheblichen Teil zu einem postnatalen Wachstumsversagen führt, gerade wenn die Frühgeborenen entlassungsreif sind. Suboptimales Wachstum in den entscheidenden ersten Lebensjahren gilt als Hauptursache für schlechte kognitive und entwicklungsbezogene Ergebnisse. Die Verfügbarkeit von parenteraler Ernährung ist für die Versorgung dieser Säuglinge unerlässlich.
Die rechtzeitige Verabreichung von parenteraler Ernährung ab dem ersten Lebenstag minimiert den Gewichtsverlust und führt zu einem besseren kurzfristigen Wachstum. Der Autor, ein praktizierender Neonatologe, ist der Ansicht, dass der Übergang von der parenteralen zur enteralen Ernährung am besten durch die Verwendung von Muttermilch erfolgt.
Muttermilch reduziert auch das Auftreten einer lebensbedrohlichen Darmerkrankung, der nekrotisierenden Enterokolitis, erheblich. Allerdings enthält Muttermilch nicht genügend Kalorien und Mineralien für das schnell wachsende Frühgeborene, und eine Anreicherung ist notwendig, um die Entwicklung von Wachstumsstörungen zu begrenzen.
In diesem Buch werden einzigartige, reale Szenarien vorgestellt, in denen häufig auftretende Ernährungsprobleme erörtert werden, und es werden Strategien zur Verbesserung der Ernährungsintervention vorgeschlagen, um das Wachstum des Frühgeborenen zu optimieren.