
Food Security and International Relations: Critical Perspectives from the Global South
Die Menschen sind oft überrascht zu erfahren, dass, obwohl die derzeitige weltweite Nahrungsmittelproduktion ausreicht, um die gesamte Menschheit zu ernähren, die Probleme der Unterernährung in vielen Ländern von Jahr zu Jahr zunehmen. Wirtschaftswachstum ist zwar wichtig, aber keine Garantie für die Verringerung des Hungers.
Die weltweit zunehmende Einkommenskonzentration angesichts des Fortbestands von Millionen hungernder Familien zeigt, dass sich die wirtschaftlichen Interessen nicht an den Bedürfnissen der Menschheit orientieren. Außerdem bezieht sich das Ernährungsproblem nicht mehr nur auf den Mangel an Nahrungsmitteln.
Viele Menschen sind sich immer noch nicht bewusst, dass unsere Ernährung nicht einfach nur eine Entscheidung des Geschmacks und der Tradition ist, sondern das Ergebnis einer internationalen Dynamik, die von geopolitischen Faktoren, der Entwicklung des Kapitalismus und anderen hintergründigen Kräften bestimmt wird. Die Autoren vertiefen die Verbindung zwischen internationalen Beziehungen und Ernährungssicherheit, indem sie die humanitäre und ethische Bedeutung einer Lösung des Hungerproblems, die Rolle des Staates als strategisch relevanter Akteur bei der Erreichung der Ernährungssicherheit und das Wesen des Problems der Ernährungssicherheit in einer Welt, in der die Grundprinzipien der Nahrungsmittelproduktion und -verteilung kapitalistisch sind, untersuchen.