Bewertung:

Die Rezensionen zu „ERNEST L. BLUMENSCHEIN - Das Leben eines amerikanischen Künstlers“ vermitteln ein gemischtes Bild. Einige Leser fanden es aufschlussreich und wertvoll für die Ahnenforschung, während andere den Mangel an Tiefe und wissenschaftlicher Strenge kritisierten, so dass sie sich mehr von der Erzählung wünschten.
Vorteile:Aufschlussreicher Inhalt über das Leben des Künstlers, qualitativ hochwertige Bilder, wertvoll für die Ahnenforschung und lädt zur weiteren Erforschung von Blumenscheins Kunstwerken ein.
Nachteile:Es fehlt an Tiefe in der biographischen Berichterstattung, keine gültigen Referenzen, unzureichende wissenschaftliche Strenge, und die Erzählung lässt vieles über Blumenscheins Charakter unerklärt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Ernest L. Blumenschein, 28: The Life of an American Artist
Nur wenige, die die bildenden Künste oder den amerikanischen Südwesten schätzen, können die Meisterwerke Sangre de Cristo Mountains oder Haystack, Taos Valley, 1927 oder Bend in the River, 1941 betrachten, ohne dass sich ein lebendiges Bild in ihr Gedächtnis eingebrannt hat. Der Schöpfer dieser und vieler anderer Darstellungen des Südwestens und seiner Menschen war Ernest L. Blumenschein, Mitbegründer der berühmten Taos-Kunstkolonie. Diese aufschlussreiche, umfassende Biografie untersucht den Charakter und die Lebenserfahrungen, die Blumenschein zu einem der bedeutendsten Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts machten.
Robert W. Larson und Carole B. Larson beginnen ihr Leben von "Blumy" mit seiner Kindheit in Ohio und zeichnen seine Entwicklung als Künstler von den frühen Studien in Cincinnati, New York City und Paris bis zu seiner ersten Karriere als Buch- und Zeitschriftenillustrator nach. Blumenschein und der Künstler Bert G. Phillips entdeckten 1898 die aufstrebende Kunstgemeinde von Taos, New Mexico. Zusammen mit Joseph Henry Sharp, E. Irving Couse und anderen gleichgesinnten Künstlern gründeten die beiden 1915 die Taos Society of Artists, die dafür bekannt war, dass sie amerikanische Themen den damals beliebten europäischen Themen vorzog.
Nachdem er seine Arbeit als Illustrator hinter sich gelassen hatte, suchte Blumenschein einen festen Platz in seiner amerikanischen Heimat und in der Kunstmalerei. Er zog 1919 mit seiner Familie nach Taos und begann seine lange Karriere als figurativer und Landschaftsmaler, der unter den amerikanischen Künstlern für seine Pueblo-Indianerfiguren und atemberaubenden Landschaften des Südwestens bekannt wurde.
Robert Larson bezeichnet Blumenschein als "Transformationskünstler", der zwar klassisch ausgebildet wurde, sich aber in begrenztem Maße der abstrakten Darstellung zuwandte. Die Autoren stellen Blumenscheins Leben in den Kontext des Ersten Weltkriegs, der Großen Depression und anderer nationaler und weltweiter Ereignisse und zeigen, wie ein künstlerisches Genie seine Faszination für die Menschen, das Licht und die Farben New Mexicos in ein Werk von bleibender Bedeutung für die internationale Kunstwelt verwandelte.