
Erotic Testimonies
Erotic Testimonies lässt sich von Audre Lordes „Uses of the Erotic“ inspirieren, um zu untersuchen, wie Schwarze Frauen Zugang zu ihrer Innerlichkeit finden und ihre Gefühle nutzen, um sich selbst zu verwirklichen und frei zu werden. Julia S.
Jordan-Zachery vermischt die Genres und widersetzt sich den Beschränkungen konventioneller wissenschaftlicher Analysen. Sie unternimmt das, was sie als eine performative, verkörperte Lektüre der Zeugnisse von vier „wilden“ Frauen aus ihrem eigenen Leben bezeichnet. Jordan-Zachery achtet darauf, nicht zu definieren, was eine wilde Frau ausmacht - das ist schon oft genug zu unterdrückerischen Zwecken getan worden -, sondern widmet sich vielmehr den Formen und Mitteln der Selbstdarstellung dieser Frauen.
Aus ihren Feldnotizen ergeben sich komplexe Darstellungen von Wildheit, Freiheit, Weiblichkeit, Erotik und dem Göttlichen. Erotic Testimonies zeugt von der Erfahrung des Individuums und - was noch wichtiger ist - davon, wie das Individuum zu einem breiteren Kollektiv spricht, zu dem hier Lorde, Bell Hooks, Toni Morrison, Janet Jackson, die Autorin, ihre Großmutter und viele andere gehören.