Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem Leben und der Kunst von Wafaa Bilal, einem irakisch-amerikanischen Künstler, und konzentriert sich auf seine umstrittene Performance „Domestic Tension“ und die menschlichen Kosten des Krieges. Bilals persönliche Erfahrungen werden mit umfassenderen sozialen und politischen Themen verknüpft, so dass das Buch sowohl eine Kunstkritik als auch eine ergreifende Autobiografie ist. Die Leser lobten die emotionale Tiefe und den Einblick, während einige Kritiker auf die Herausforderungen hinwiesen, denen sich das Buch im akademischen Kontext stellen muss.
Vorteile:⬤ Faszinierende Erforschung der Kosten des Krieges und der persönlichen Erfahrungen im Konflikt.
⬤ Gut geschrieben und strukturiert, bietet es eine parallele Geschichte über Bilals Leben und Kunst.
⬤ Wirft wichtige Fragen über Schmerz, Überleben und die Überschneidung von Kunst und Politik auf.
⬤ Gibt Einblick in Bilals Kunstwerk und fördert das Verständnis für seine Projekte.
⬤ Anschaulich und ergreifend, verbindet persönliche und kollektive Erfahrungen in einer fesselnden Erzählung.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass die akademische Interpretation des Kunstprojekts dessen breitere Bedeutung übersehen könnte.
⬤ Kritik an den Geschäftspraktiken des Autors, insbesondere in Bezug auf Veteranen.
⬤ Einige Diskussionen über das Projekt könnten im Vergleich zu den Realitäten des Krieges trivial erscheinen.
⬤ Einige fanden, dass der Unterrichtskontext den Wert des Buches schmälert, da er eher eine politische Ausrichtung als die psychologische Tiefe betont.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Shoot an Iraqi: Art, Life and Resistance Under the Gun
Wafaa Bilals Kindheit im Irak war geprägt von der grausamen Herrschaft Saddam Husseins, zwei Kriegen, einem blutigen Aufstand und der Internierung in chaotischen Flüchtlingslagern in Kuwait und Saudi-Arabien. Bilal schaffte es schließlich in die Vereinigten Staaten, wo er Professor und erfolgreicher Künstler wurde. Als sein Bruder jedoch von einer unbemannten US-Predator-Drohne getötet wurde, beschloss er, seine Kunst zu nutzen, um die Menschen in der Komfortzone mit den Realitäten des Lebens in einem Konfliktgebiet zu konfrontieren.
Seine Antwort darauf war "Domestic Tension", eine beunruhigende interaktive Performance: Einen Monat lang lebte Bilal allein in einem Raum in der Größe einer Gefängniszelle, in der Schusslinie eines ferngesteuerten Paintball-Gewehrs und einer Kamera, die ihn mit Internet-Zuschauern in aller Welt verband. Die Besucher der Galerie und ein virtuelles Publikum, das in die Tausende ging, konnten vierundzwanzig Stunden am Tag auf ihn schießen. Das Projekt erhielt weltweit eine überwältigende Aufmerksamkeit und löste provokante Online-Debatten aus.
Letztendlich wurde Bilal von der Chicago Tribune zum Künstler des Jahres gekürt.
Die Geschichte von Bilals Lebensweg und seiner "Domestic Tension"-Erfahrung, Shoot an Iraqi, ist in zwei parallele Erzählungen gegliedert und richtet sich an alle, die einen Einblick in den aktuellen Konflikt im Irak suchen, sowie an alle, die von interaktiven Kunsttechnologien und der sich ständig erweiternden Welt der Online-Spiele fasziniert sind.
Der im Irak geborene Künstler Wafaa Bilal hat seine Kunst weltweit ausgestellt und ist viel gereist und hat Vorträge gehalten, um das Publikum über die Situation des irakischen Volkes und die Bedeutung einer friedlichen Konfliktlösung zu informieren. Bilals dynamische Installation Domestic Tension aus dem Jahr 2007 erlangte weltweite Anerkennung und wurde von der Chicago Tribune zum Künstler des Jahres gekürt. Bilal hatte bereits Ausstellungen in Bagdad, den Niederlanden, Thailand und Kroatien.
Außerdem war er im Museum of Contemporary Photography in Chicago, im Milwaukee Art Museum und in verschiedenen anderen US-Galerien zu sehen. Er war unter anderem im Montalvo Arts Center in Saratoga, Kalifornien, zu Gast.
Catwalk in New New York.
Und das Rensselaer Polytechnic Institute.