Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der Hinrichtungen von Soldaten während des Ersten Weltkriegs und hebt die Ungerechtigkeiten hervor, denen diejenigen ausgesetzt waren, die der Desertion beschuldigt wurden. Es ist eine wichtige Quelle für Forscher und ein Mittel, um den emotionalen Tribut dieser Ereignisse zu verstehen, wurde aber wegen einer vermeintlichen Voreingenommenheit und eines Mangels an ausgewogener Analyse kritisiert.
Vorteile:⬤ Äußerst informativ und detailliert über Hinrichtungen im Zusammenhang mit Desertion
⬤ Einzigartiger Inhalt, der in anderen Büchern zu diesem Thema nicht zu finden ist
⬤ Enthält Zeichnungen von Regimentsabzeichen
⬤ Gutes Nachschlagewerk für Militärgeschichte
⬤ Hilft bei der Forschung
⬤ Hebt die Notlage von Soldaten hervor, die an psychischen Problemen leiden.
⬤ Emotional schwer zu lesen
⬤ wahrgenommene Voreingenommenheit der Autoren
⬤ sich wiederholender Inhalt
⬤ einige wichtige Beweise fehlen
⬤ gelegentlicher Mangel an ausgewogener Analyse
⬤ sich wiederholende Analyse über Fälle hinweg
⬤ nicht alle Soldaten werden gleich ausführlich behandelt.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Shot at Dawn: Executions in World War One by Authority of the British Army ACT
Ich konnte dem Tod nicht ins Auge blicken, den man kannte, und man führte mich zu ihm, mit verbundenen Augen und allein“ (Epitaphien des Krieges: ‚Der Feigling‘) So fasste Rudyard Kipling in zwei kurzen, bitteren Zeilen eine Reihe von Ereignissen zusammen, die zu den schändlichsten und unrühmlichsten in der gesamten britischen Geschichte gehören: Die Exekutionen von etwa 350 Angehörigen der britischen Streitkräfte und des Empire während des Ersten Weltkriegs durch Erschießungskommandos. Auf der Grundlage jahrelanger sorgfältiger Recherchen ist dies das erste Buch, das alle Einzelheiten dieser Hinrichtungen enthält, einschließlich der Namen der Opfer, ihrer „Verbrechen“, der Umstände, Daten und Orte der Hinrichtung und der Beerdigung (soweit bekannt), der Namen der Regimenter und anderer Einheiten sowie der persönlichen Geschichte der Opfer und ihrer privaten Umstände (soweit bekannt).
Die Autoren zeigen die Ungeschicklichkeit, Ignoranz und Ungerechtigkeit des britischen Kriegsgerichtssystems zu jener Zeit und wie häufig sich herausstellte, dass die Verurteilten (aus fast allen Regimentern und Korps der Armee) ehemals tapfere Soldaten waren, die unter dem Druck des Grabenkriegs einfach zusammengebrochen waren. Diese Männer wurden gerichtlich getötet, um anderen Soldaten eine Lektion zu erteilen, von denen man annahm, dass sie selbst daran zerbrechen könnten.
In Wirklichkeit gingen viele der Opfer mit unglaublichem Mut und Würde in den Tod, wie die Augenzeugenberichte in diesem Buch zeigen. Hier wird auch beschrieben, wie den Angehörigen der Hingerichteten vorgegaukelt wurde, dass ihre Männer im Kampf gefallen seien - ein System der Vertuschung, das bis heute anhält.