Bewertung:

Woken Furies ist der dritte Teil der Takeshi Kovacs-Reihe von Richard K. Morgan. Der Roman spielt in Harlans Welt und erforscht tiefgreifende Themen der Identität und der gesellschaftlichen Struktur durch eine actiongeladene Erzählung. Der Roman zeichnet sich zwar durch sympathische Charaktere, zum Nachdenken anregende Elemente und einen ausgeprägten Sinn für den Aufbau der Welt aus, leidet aber auch unter Tempoproblemen und einem starken Rückgriff auf explizite Inhalte. Einige Leser sind der Meinung, dass es nicht an die Wirkung des ersten Buches herankommt, und die Audioversion wird für die schlechte Erzählung kritisiert.
Vorteile:⬤ Starker Aufbau der Welt und fesselnde Charakterentwicklung.
⬤ Verbesserter Plot im Vergleich zum zweiten Buch.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen zu Identität, Gesellschaft und Technologie.
⬤ Actionreiche Erzählung mit dynamischem Erzähltempo.
⬤ Zufriedenstellender Schluss.
⬤ Langsameres Tempo und sich wiederholende Erkundungen von Kovacs' inneren Gedanken ziehen die Geschichte an manchen Stellen in die Länge.
⬤ Übermäßiger Gebrauch von grafischen sexuellen Inhalten, die manche Leser als überflüssig empfinden.
⬤ Die Audioversion wird wegen schlechter Erzählung und falscher Aussprache kritisiert.
⬤ Einige Leser fanden ihn weniger beeindruckend als den ersten Roman.
(basierend auf 310 Leserbewertungen)
Woken Furies
Richard K. Morgan hat für seine verblüffenden Romane aus dem fünfundzwanzigsten Jahrhundert mit Takeshi Kovacs viel Lob erhalten und sich eine wachsende Fangemeinde geschaffen. Mit einer Mischung aus klassischer Noir-Sensibilität und einer erschütternden futuristischen Vision eines Zeitalters, in dem der Tod fast bedeutungslos ist, kehrt Morgan zu seiner Saga von Verrat, Geheimnissen und Rache zurück, in der sich Takeshi Kovacs in einem verhängnisvollen Moment mit einer geheimnisvollen Frau zusammentut, die die Macht haben könnte, Harlans Welt für immer zu zerstören.
Der blutende, verwundete Kovacs, einst Mitglied einer Bande, dann Marinesoldat und schließlich ein Gesandter, der durch die Galaxis reist und darauf trainiert ist, in der ganzen Welt Gemetzel und Unterdrückung anzurichten, entspannte sich in einer Bar in New Hokkaido, als sich einige so genannte heilige Männer auf eine schlanke Schönheit mit wirrem, hyperverdrahtetem Haar stürzten. Ein Akt quixotischer Ritterlichkeit später steckte Kovacs tief drin: verwickelt in eine Frau mit zwei Namen, vielen Kräften und einer explosiven Geschichte.
In einer Welt, in der das Reale und das Virtuelle ein und dasselbe sind und Tote wieder zum Leben erwachen können, könnte die Jungfrau in Nöten niemand anderes sein als der berüchtigte Quellcrist Falconer, das verdampfte Symbol einer Freiheit, die es in Harlans Welt nicht mehr gibt. Kovacs kann mit dem Wahnsinn der KI umgehen. Er kann seinen Teil zum Kampf gegen wild gewordene Biomaschinen beitragen, nach einem seit drei Jahrhunderten vermissten Waffensystem suchen und mit einer Blutfehde mit der Yakuza und sogar mit dem Verrat von Menschen leben, denen er einst vertraute. Doch als seine Beziehung zu "dem" Falconer ihm einen Feind beschert, der ihn vernichten soll, weiß er, dass es an der Zeit ist, Angst zu haben.
Schließlich ist der Mann, der ihn töten soll, er selbst: nur jünger, stärker und direkt aus der Hölle.
Wild, provokativ und fesselnd: Woken Furies ist ein Science-Fiction-Spektakel der Extraklasse - von einem der originellsten und fesselndsten Geschichtenerzähler der Gegenwart.
Aus der Hardcover-Ausgabe.