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Narrative
Seit jeher haben Menschen Geschichten erzählt, Ereignisse dargestellt und die Welt in eine narrative Form gebracht. Diese Tätigkeit suggeriert eine sehr einfache Art und Weise, die Welt zu betrachten, doch dieses Buch zeigt, dass selbst die scheinbar einfachste Geschichte in ein komplexes Beziehungsgeflecht eingebettet ist. Paul Cobley spürt diesen Beziehungen nach und untersucht, wie die Menschen im Laufe der Jahrhunderte das Erzählen eingesetzt haben, um Zeit, Raum und Identität "neu zu präsentieren".
Diese zweite, überarbeitete und vollständig aktualisierte Auflage des erfolgreichen Leitfadens für das Erzählen behandelt eine Reihe von Erzählformen und ihre historische Entwicklung von den frühen mündlichen und schriftlichen Formen bis hin zu den heutigen digitalen Medien, wobei die hellenischen und hebräischen Grundlagen, der Aufstieg des Romans, realistische Darstellungen, Erzählungen über den Imperialismus, die Moderne, das Kino, die Postmoderne und neue Technologien berücksichtigt werden. Ein abschließendes Kapitel gibt einen Überblick über die Art und Weise, wie die Erzähltheorie im letzten Jahrzehnt die Definitionen des Erzählens neu ausgerichtet hat.
Das Buch ist in einem klaren, fesselnden Stil geschrieben und enthält ein umfangreiches Glossar. Es ist die unverzichtbare Einführung in die Geschichte und Theorie des Erzählens.