Bewertung:

Das Buch von Rafe Esquith zielt darauf ab, Lehrer und Eltern durch reale Unterrichtserfahrungen und ein tiefes Engagement für Bildung zu inspirieren. Es ist sowohl ein motivierender Bericht darüber, was im Klassenzimmer möglich ist, als auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem derzeitigen Bildungssystem. Während viele Rezensenten das Buch für sein Engagement und seine aufschlussreichen Anekdoten lobten, kritisierten andere es für seine unrealistischen Erwartungen und den vermeintlichen Mangel an praktischen Anleitungen für neue Lehrer.
Vorteile:⬤ Inspirierende und motivierende Darstellung des Lehrerberufs
⬤ Geschichten aus dem wirklichen Leben des Autors
⬤ betont das Engagement für die Schüler
⬤ bietet Einblicke in die Bewältigung pädagogischer Herausforderungen
⬤ ermutigt Lehrer, nach Spitzenleistungen zu streben
⬤ unterhaltsam und lesenswert.
⬤ Kann unrealistische Erwartungen an Lehrer stellen
⬤ wird als kritisch gegenüber anderen Pädagogen empfunden
⬤ fehlt eine praktische, schrittweise Anleitung
⬤ kann für neue Lehrer einschüchternd sein
⬤ einige Leser fanden den Ton des Autors süffisant oder unnahbar.
(basierend auf 98 Leserbewertungen)
There Are No Shortcuts
Jahr für Jahr leisten Rafe Esquiths Fünftklässler hervorragende Arbeit. Sie lesen leidenschaftlich, weit über ihr Niveau hinaus, lösen Algebra und inszenieren Shakespeare so professionell, dass sie oft den großen Shakespeare-Darsteller selbst, Sir Ian McKellen, beeindrucken.
Dennoch unterrichtet Esquith an einer innerstädtischen Schule in L. A., die als „Jungle“ bekannt ist, wo nur wenige seiner Schüler zu Hause Englisch sprechen und viele aus armen oder problembelasteten Familien stammen. Was ist sein Erfolgsrezept? Eine Diät aus intensivem Lernen, gemischt mit viel Freundlichkeit und Spaß.
Seine Kinder besuchen den Unterricht von 6:30 Uhr morgens bis weit nach 16:00 Uhr nachmittags, und das während der meisten Ferien. Sie machen Exkursionen nach Europa und Yosemite. Sie spielen Rock and Roll.
Mittelmäßigkeit hat in ihrem Klassenzimmer keinen Platz. Und die Ergebnisse begleiten sie ein Leben lang, denn sie studieren an Colleges wie Harvard, Princeton und Stanford. Esquith ist von einem wilden Idealismus besessen und arbeitet noch härter als seine Schüler.
Als unverblümter Außenseiter des öffentlichen Bildungswesens (zu seinen Helden zählen Huck Finn und Atticus Finch) gibt er erhebliche Fehler und hitzige Auseinandersetzungen mit Verwaltungsbeamten und Kollegen zu. Wir alle - Lehrer, Eltern, Bürger - können von seiner Offenheit und seiner kompromisslosen Vision viel lernen.