Bewertung:

Das Buch „It's Not What You Think“ von Sabeeha Rehman bietet eine persönliche und nuancierte Perspektive auf das Leben und Arbeiten in Saudi-Arabien und stellt Stereotypen und falsche Vorstellungen über die Kultur und die Rolle der Frau in der Gesellschaft in Frage. Anhand einer Reihe beiläufiger, aber aufschlussreicher Beobachtungen wird die Komplexität des Lebens als Auswanderin erforscht, insbesondere im Zusammenhang mit bedeutenden Ereignissen wie dem 11. September. Die Erzählung ist fesselnd, oft humorvoll und leicht zugänglich, so dass sie sich für Leser eignet, die neugierig auf das saudische Leben sind.
Vorteile:⬤ Einfühlsame und nuancierte Darstellung der saudi-arabischen Kultur und des Lebens.
⬤ Hinterfragt Stereotypen über saudische Frauen und hebt ihre Macht und ihren Einfluss hervor.
⬤ In einem unterhaltsamen und ansprechenden Stil geschrieben, der die Leser anspricht.
⬤ Enthält persönliche Anekdoten, die einen reichen kulturellen Kontext bieten.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive als muslimische Amerikanerin und trägt zum interreligiösen Dialog bei.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Abschnitte, die sich mit der Hadsch befassen, zu langatmig sind und Nicht-Muslime nicht interessieren könnten.
⬤ Einige wenige fanden Teile des Buches emotional flach oder nicht erinnerungswürdig.
⬤ In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass die Erzählung nicht immer ein hohes Maß an Engagement aufrechterhält.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
It's Not What You Think: An American Woman in Saudi Arabia
(Von der Autorin von Threading My Prayer Rug, einem augenöffnenden Blick auf das Leben in Saudi-Arabien).
It's Not What You Think (Es ist nicht so, wie du denkst) ist ein scharfsinniger, prägnanter Bericht über die Arbeit in Saudi-Arabien, der einen Einblick in diese insulare, patriarchalische Gesellschaft gibt, was für die dort lebenden Auswanderer so attraktiv ist und was für eine eingebürgerte Amerikanerin, die eine Frau und eine Muslimin ist, widersprüchlich oder einschränkend war. Als leitende Angestellte eines Krankenhauses in New Jersey zog Sabeeha mit ihrem Ehemann, einem Onkologen, nach Riad, der konservativsten Stadt des Landes, mit der Absicht, zwei Jahre zu bleiben. Am Ende blieben sie sechs Jahre. Ihr Buch nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise, die ihre eigene widerspiegelt.
Als ihr eine einflussreiche Stelle im renommiertesten Krankenhaus von Riad angeboten wird, muss sie zunächst die Erlaubnis ihres Mannes einholen, um dort arbeiten zu dürfen. Im öffentlichen Raum trifft sie schnell auf die Sittenpolizei, lernt aber auch die Freiheit der Abaya kennen. In der Dessous-Abteilung arbeiten Männer als Verkäufer. Außerhalb von Riad entdeckt sie, dass Unternehmen, die von Frauen geführt werden, florieren und dass Beduinenfrauen schon Jahrzehnte vor der Lockerung des Verbots in Riad in der Wüste Auto fahren konnten. Durch Sabeehas Augen sehen wir, wie saudische und westliche Expatriate-Kulturen innerhalb der Grenzen von "Don't ask, don't tell" koexistieren, wie Traditionen die Identität der saudischen Nation definieren und wie man unterscheiden kann, was "kulturell angemessen" ist und was gesetzlich vorgeschrieben ist. Während sie das Pilgergewand anlegt, begleiten wir sie auf der Hadsch, um die Intensität und das spirituelle Hochgefühl der Gläubigen zu entdecken.