Bewertung:

Cornelius Plantingas „Not the Way It's Supposed to Be: A Breviary of Sin“ ist eine tiefgründige theologische Untersuchung der Sünde, ihrer Folgen und des Konzepts des „Shalom“. Das Buch zeichnet sich durch seine Klarheit, seinen fesselnden Stil und seine durchdachten Illustrationen aus, die dem Leser ein schweres Thema nahe bringen. Während einige das Material als dicht empfinden und meinen, es sei nicht für alle Leser interessant, loben viele seine Tiefe und die Dringlichkeit seiner Botschaft über die realen Auswirkungen der Sünde im persönlichen und gesellschaftlichen Kontext.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und anregende Analyse der Sünde mit Schwerpunkt auf dem Konzept des Shalom.
⬤ Klarer und einnehmender Schreibstil, der komplexe Themen zugänglich macht.
⬤ Zahlreiche hilfreiche Illustrationen, die Konzepte verdeutlichen.
⬤ Ermutigt die Leser zum Nachdenken über persönliche und gesellschaftliche Fragen im Zusammenhang mit der Sünde.
⬤ Wertvoll sowohl für Christen als auch für Nicht-Christen, die ein tieferes Verständnis der Sünde suchen.
⬤ Manche mögen es zu inhaltsschwer oder dicht finden, was es für Gelegenheitsleser schwierig macht.
⬤ Es ist keine leichte Lektüre und spricht den durchschnittlichen Laien nicht an.
⬤ Der Schwerpunkt auf wissenschaftlicher Aufarbeitung könnte die Attraktivität für manche Leserschaft einschränken.
(basierend auf 99 Leserbewertungen)
Not the Way It's Supposed to Be: A Breviary of Sin
Dieses zeitgemäße Buch ruft ein altes Bewusstsein zurück, das in den letzten Jahrzehnten entglitten ist und sich verändert hat. Das Bewusstsein der Sünde war früher unser Schatten.
Christen hassten die Sünde, fürchteten sie, flohen vor ihr - und trauerten über sie. Aber der Schatten der Sünde hat sich in unserem Bewusstsein verdunkelt. Selbst Prediger, die sich früher sichtlich über die Sünde einer Gemeinde aufregten, sprechen heute nur noch murmelnd von Sünde.
Cornelius Plantinga holt die uralte Lehre von der Sünde aus der Mottenkiste und präsentiert sie dem heutigen Leser in einer klaren Sprache, wobei er sich auf ein breites Spektrum von Büchern, Filmen und anderen kulturellen Quellen stützt. In flüssiger Prosa beschreibt Plantinga, wie die Sünde das Gute korrumpiert und wie sich diese Korruption ausbreitet.
Er erörtert die parasitäre Qualität der Sünde und die Ironie und den Schein, die durch diese Qualität entstehen. Er untersucht die Beziehung der Sünde zu Torheit und Sucht.
Er beschreibt zwei klassische "Haltungen" oder Bewegungen der Sünde - Angriff und Flucht. Und in einem Epilog erinnert er uns daran, dass alles, was wir über die Sünde sagen, auch unseren Blick für die Schönheit der Gnade schärft.