Bewertung:

Das Buch ist ein Erinnerungsbuch von Evelyn Toynton, das sich auf die Erlebnisse ihrer Familie konzentriert und insbesondere das tragische Schicksal ihrer Mutter, ihre Kindheit und die starken Persönlichkeiten in ihrem Leben hervorhebt. Sie gibt einen Einblick in das Leben derjenigen, die den Konzentrationslagern entkommen sind und sich nach ihrer traumatischen Vergangenheit an eine neue Umgebung anpassen mussten.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet tiefe Einblicke in die Erfahrungen derer, die aus den Konzentrationslagern entkamen
⬤ findet bei den Lesern Anklang
⬤ von mehreren Lesern empfohlen
⬤ ist ein sinnvolles Geschenk.
Nicht erwähnt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
They Were Good Germans Once: A Memoir
Während Evelyn Toyntons Vater ein hart arbeitender, bürgerlich gesinnter Amerikaner wurde, der sich seiner Vorstadtgemeinde verpflichtet fühlte, hörte ihr Onkel nie auf, sich als Exilant in den USA zu fühlen, und sobald er nach dem Zweiten Weltkrieg konnte, begann er, nach Deutschland zurückzukehren. Auch die Frauen in ihrer Familie hatten sehr unterschiedliche Beziehungen zu den Gesellschaften, in denen sie Zuflucht gefunden hatten.
Nachdem eine von ihnen einen Nazi-Polizeichef dazu gebracht hatte, die Freilassung ihres Mannes aus Dachau zu arrangieren, landete sie in England und wurde eine leidenschaftliche Anglophile; eine andere, eine Witwe, die allen materiellen Komfort und alle Sicherheiten verloren hatte, zog sich in ihre winzige New Yorker Wohnung zurück, distanzierte sich vom amerikanischen Leben und fand Trost in ihren geliebten deutschen Dichtern. Ein glühender Zionist, der vor den Augen der Briten Waffen und Geld aus Europa nach Palästina schmuggelte, gründete später einen Kibbuz und kämpfte für die Rechte der Araber wie der Juden. Und dann war da noch die in Deutschland geborene Mutter des Autors, die in die USA auswanderte, wo sie von einer Tragödie heimgesucht wurde und gezwungen war, von ihren Kindern getrennt zu leben, aber dennoch Wege fand, sie zu erziehen und ihnen einen Zufluchtsort vor ihren eigenen Sorgen zu bieten.
Jeder dieser bemerkenswerten Menschen hatte nicht nur seine Heimat und seine Identität verloren, sondern auch viele der Menschen, die er liebte. Doch fast alle fanden Wege, ihrem Leben einen Sinn zu geben, sei es in ihrem eigenen kleinen Kreis oder in der weiten Welt.