Bewertung:

Das Buch „It Will Yet Be Heard“ von Leon Thorne ist ein sehr persönlicher Bericht über das Überleben während des Holocausts. Es handelt sich um eine neu bearbeitete Fassung des Tagebuchs von Dr. Emanuel Thorne, in dem er seine erschütternden Erlebnisse schildert, vom Verstecken in einem Keller für fast 400 Tage über die Nachkriegszeit bis hin zu seiner Rolle als Rabbiner und Gemeindeleiter. Die Erzählung bietet sowohl ein Zeugnis aus erster Hand über die Gräueltaten des Holocaust als auch Einblicke in die Kämpfe der jüdischen Überlebenden nach dem Krieg.
Vorteile:Die Erzählung wird für ihren außergewöhnlichen persönlichen Einblick, die fesselnde Erzählung und die einzigartige Perspektive, die sie auf den Holocaust bietet, gelobt. Die Leser loben das Buch für seine emotionale Tiefe, die Widerstandsfähigkeit und den Glauben des Autors und seine Rolle, die es für das Verständnis des Holocausts und seiner Folgen spielt. Die Bedeutung von Thornes Erfahrung bietet eine kritische Reflexion über die individuellen Geschichten hinter den größeren historischen Ereignissen.
Nachteile:Einige Leser bemerken, dass die erste Hälfte des Buches, die während der Zeit des Versteckens des Autors geschrieben wurde, weniger ausgefeilt ist als die zweite Hälfte. Außerdem ist die Thematik erschütternd und kann aufgrund der Beschreibungen von Trauma und Unmenschlichkeit schwierig zu lesen sein.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
It Will Yet Be Heard: A Polish Rabbi's Witness of the Shoah and Survival
Der Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer beschrieb Dr.
Leon Thornes Memoiren einst als ein Werk der „bitteren Wahrheit“, das er mit den Werken von Tolstoi, Dostojewski und Proust verglich. Dieser seit über vierzig Jahren vergriffene Klassiker der Holocaust-Literatur erscheint nun in einer überarbeiteten und kommentierten Ausgabe, die sowohl Thornes ursprüngliche Memoiren von 1961 Out of the Ashes: The Story of a Survivor als auch seine bisher unveröffentlichten Berichte über seine mühsamen Nachkriegserfahrungen in Deutschland und Polen.
Rabbi Thorne verfasste seine Memoiren unter außergewöhnlichen Bedingungen, eingesperrt in einem kleinen unterirdischen Bunker unter dem Schweinestall eines polnischen Bauern. It Will Yet Be Heard“ ist jedoch nicht nur wegen seiner Entstehungsgeschichte bemerkenswert, sondern auch wegen seiner moralischen Klarheit und Komplexität. Als tief religiöser Mann wurde Rabbi Thorne Zeuge von Zwangsarbeitslagern, menschlicher Erniedrigung und der Ermordung ganzer Gemeinden.
Und als er aus dem Versteck kam, hatte er nicht nur mit der Schuld der Überlebenden zu kämpfen, sondern auch mit dem anhaltenden Antisemitismus und der antijüdischen Gewalt in Polen selbst nach Kriegsende. Erschütternd, bewegend und zutiefst aufschlussreich bietet Rabbi Thornes Bericht aus erster Hand eine neu entdeckte Perspektive auf die größte Tragödie des zwanzigsten Jahrhunderts.