
Eschatological Approval: The Structure and Unifying Motif of James
Der Jakobusbrief ist keine zufällige Sammlung von Weisheitssprüchen, sondern ein sorgfältig zusammengestelltes Dokument mit einem verbindenden Motiv, so Daniel K. Eng. Durch die Untersuchung von Struktur und Inhalt des Briefes zeigt er, dass Jakobus eine kohärente und konsistente Botschaft der eschatologischen Zustimmung enthält, d. h. ein positives Urteil beim endzeitlichen Gericht.
Eng stellt fest, dass Jakobus mit einem Prolog (1,1-27) beginnt, der auf das Anliegen des Autors hinweist, dass die Hörer eine eschatologische Zustimmung erhalten sollen. Danach untersucht Eng die Struktur des Dokuments, die durch kohäsive Verbindungen und Einklammerungen angezeigt wird, und bietet eine fundierte Gliederung für Jakobus 2-5.
Mit Blick auf die Gliederung zeigt Eng, wie sich der Inhalt der einzelnen Unterabschnitte auf einen günstigen eschatologischen Ausgang bezieht. Die Diskursanalyse spielt hier eine entscheidende Rolle, da der Autor des Briefes die Bedeutung bestimmter Begriffe durch die Wortstellung und die abhängigen Sätze hervorhebt.
Schließlich argumentiert Eng, dass Jakobus 1,12 als Thesenaussage für den gesamten Brief dient, indem er die Hörer auf ihren Weg zu einem günstigen Endzeitgericht hinweist. Seine daraus resultierende Gliederung des Jakobusbriefs ähnelt einem Fischskelett, wobei das verbindende Motiv als Rückgrat dient. Letztlich zeigt dieser Band, wie der Aufbau und der Inhalt des Briefes gleichermaßen auf sein verbindendes Thema hinweisen: die eschatologische Zustimmung.