Bewertung:

Das Buch „Esotericism and the Academy“ von Wouter J. Hanegraaff hat gemischte Kritiken erhalten. Einige loben seine wissenschaftliche Tiefe und seinen hohen Wiederholungswert, während andere es für seine Trockenheit und mangelnde Zugänglichkeit für Leser, die nicht mehrere Sprachen fließend beherrschen, kritisieren. Das Buch bietet einen gründlichen historischen Überblick über die Esoterik und ihre Beziehung zu den westlichen intellektuellen Traditionen, aber einige Leser fanden es anspruchsvoll und wenig fesselnd.
Vorteile:Ausgezeichnete Geschichtsschreibung, hoher Wiederholungswert, gründliche Untersuchung der Esoterik und ihres historischen Kontextes, wechselnde Perspektiven auf das Thema, geeignet für Religionswissenschaftler und mehrsprachige Akademiker.
Nachteile:Trocken und langweilig für einige Leser, es fehlt an Klarheit und erzählerischem Engagement, enthält unübersetzte Zitate auf Latein, Französisch und Deutsch, die nicht fließend sprechende Leser abschrecken könnten, und einige waren der Meinung, dass es kein neues Licht auf das Thema wirft.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Esotericism and the Academy: Rejected Knowledge in Western Culture
Akademiker neigen dazu, „esoterische“, „okkulte“ oder „magische“ Überzeugungen mit Verachtung zu betrachten, wissen aber in der Regel nichts über die religiösen und philosophischen Traditionen, auf die sich diese Begriffe beziehen, oder ihre Bedeutung für die Geistesgeschichte.
Wouter Hanegraaff erzählt die vernachlässigte Geschichte, wie Intellektuelle seit der Renaissance versucht haben, sich mit einem Bündel „heidnischer“ Ideen aus der Spätantike zu arrangieren, die die Grundlagen der biblischen Religion und der griechischen Rationalität in Frage stellten. Diese Traditionen, die auf der Grundlage protestantischer und aufklärerischer Polemik aus den Akademien verbannt wurden, werden bis heute als das Andere wahrgenommen, über das Akademiker ihre Identität definieren.
Hanegraaff stützt seine Erörterung auf eine sorgfältige Studie von Primär- und Sekundärquellen und nimmt den Leser mit auf eine spannende intellektuelle Reise vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart, wobei er die Frage stellt, welche Auswirkungen die vergessene Geschichte der Ausgrenzung auf die etablierten Lehrbucherzählungen über Religion, Philosophie und Wissenschaft hat.