
Esoteric Buddhism in Mediaeval Maritime Asia: Networks of Masters, Texts, Icons
Dieser Band verfolgt einen transregionalen und maritimen Ansatz, um die Entstehung, Entwicklung und Verbreitung des esoterischen (oder tantrischen) Buddhismus im maritimen Asien vom siebten bis zum dreizehnten Jahrhundert n. Chr.
zu untersuchen. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf den mobilen Netzwerken menschlicher Akteure ("Meister"), Textquellen ("Texte") und Bilder ("Ikonen"), durch die sich die Traditionen des esoterischen Buddhismus verbreiteten. Das Buch stützt sich auf neuere Forschungen und nutzt sowohl disziplinäre als auch gebietsspezifische Perspektiven, um die Rolle der maritimen Netzwerke des esoterischen Buddhismus bei der Gestaltung der innerasiatischen Konnektivität zu beleuchten.
Dabei zeigt es die Grenzen einer Geschichtsschreibung auf, die von einer landgestützten Übertragung des Buddhismus aus einem südasiatischen "Heimatland" ausgeht, und entwickelt eine alternative historische Erzählung, die die gängige Wahrnehmung Südostasiens als "Peripherie", die passiv Einflüsse aus Übersee aufnahm, aufhebt. Auf diese Weise wird ein starkes Argument für die Würdigung der Region als Kreuzungspunkt und rechtmäßiger Endpunkt buddhistischer Kulte sowie für die Neubewertung der kreativen und transformativen Kraft südostasiatischer Akteure bei der Übertragung des esoterischen Buddhismus im mittelalterlichen Asien geliefert.