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Essays on Paula Rego: Smile When You Think About Hell
In diesen kraftvollen und stilvoll geschriebenen Essays analysiert Maria Manuel Lisboa das Werk von Paula Rego, der in Portugal geborenen Künstlerin, die als eine der größten Künstlerinnen der Moderne gilt. Lisboa konzentriert sich vor allem auf Regos Werk seit den 1980er Jahren und untersucht die komplexen Beziehungen zwischen Gewalt und Fürsorge, Macht und Ohnmacht, Politik und Familie, die sich durch Regos Kunst ziehen.
Mit einem historisierenden Ansatz für die Entwicklung des Werks des Künstlers bettet Lisboa die Werke in Regos persönliche Geschichte sowie in die Geschichte Portugals (und anderer Nationen) ein und enthüllt die Wechselbeziehung zwischen politischer Bedeutung und der rohen Emotion, die Regos kompromisslosem ikonografischen Stil zugrunde liegt. Grundlegend für Lisboas Analyse ist das Verständnis dafür, dass scheinbare Gegensätze - männlich und weiblich, heilig und profan, Aggression und Unterwürfigkeit - in Regos Werk oft in einer Weise koexistieren, die sowohl verstörend als auch destabilisierend ist.
Diese Aufsatzsammlung bringt sowohl unveröffentlichte als auch bereits veröffentlichte Arbeiten zusammen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Forschung über Paula Rego. Sie wird auch für Wissenschaftler und Studenten der zeitgenössischen Malerei, der portugiesischen und britischen feministischen Kunst sowie der politischen und ideologischen Aspekte der bildenden Kunst von Interesse sein.