Essen wie ein Mennonit: Essen und Gemeinschaft über die Grenzen hinweg

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Essen wie ein Mennonit: Essen und Gemeinschaft über die Grenzen hinweg (Marlene Epp)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung des Konzepts „mennonitisches Essen“ durch eine vielfältige Perspektive, die vorgefasste Meinungen in Frage stellt und eine gründliche Untersuchung seiner kulturellen Bedeutung bietet. Es verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit persönlichen Anekdoten, so dass es sowohl für Gelehrte als auch für Laien verständlich ist.

Vorteile:

Gut recherchiert und informativ, verbindet Geschichte, Kultur und persönliche Geschichten, zugänglicher Schreibstil, hinterfragt und verkompliziert das Konzept des mennonitischen Essens.

Nachteile:

Die sehr detaillierte Dokumentation könnte einige Leser überfordern, da die umfangreichen Endnoten und die Bibliographie 53 Seiten umfassen.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Eating Like a Mennonite: Food and Community Across Borders

Inhalt des Buches:

Mennoniten werden oft mit Essen in Verbindung gebracht, sowohl von Außenstehenden als auch von Mennoniten selbst.

Essen in Hülle und Fülle, gemeinsames Essen, Konservierung von Lebensmitteln und die Zubereitung sogenannter traditioneller Lebensmittel sind nur einige der Verbindungen, die in Kochbüchern, Lebensmittelwerbung, Memoiren und alltäglichen Gesprächen über Lebensmittel erwähnt werden. Doch da Mennoniten auf der ganzen Welt zu finden sind - von Europa über Kanada bis Mexiko, von Paraguay über Indien bis zur Demokratischen Republik Kongo - was kann es bedeuten, wie ein Mennonit zu essen? In Eating Like a Mennonite (Essen wie ein Mennonit) stellt Marlene Epp fest, dass die Antwort vom jeweiligen Esser abhängt: von der Geschichte seiner Vorfahren, seiner aktuellen Heimat, seinem Geschlecht, seiner sozioökonomischen Stellung, seinen Familientraditionen und seinem persönlichen Geschmack.

Jahrhundert in Mitteleuropa entstanden, wanderten die Mennoniten um die ganze Welt, auch wenn ihre religiösen Lehren historisch gesehen ihre Abgrenzung von anderen betonten. Die Idee des mennonitischen Essens wurde zu einem Mittel, um die Identität der Gemeinschaft aufrechtzuerhalten, auch wenn die Mennoniten in einer fremden Umgebung gezwungen waren, von ihren Nachbarn zu lernen und zu borgen. Mit Blick auf die Mennoniten in Vergangenheit und Gegenwart zeigt Epp, dass Lebensmittel (Küche) und Ernährungsgewohnheiten (Praktiken) vom historischen und kulturellen Kontext abhängen.

Sie untersucht, wie sich die Ernährungsgewohnheiten im Zuge von Migration, Ansiedlung und Mission entwickelt haben, wie Essen und geschlechtliche Identitäten mit Macht und Angst zusammenhängen, wie Kochbücher und Rezepte voller sozialer Bedeutung sind, wie Erfahrungen und Erinnerungen an Lebensmittelknappheit die Identität prägen und wie Essen Ausdruck religiöser Überzeugungen ist - als Symbol, in Ritualen und in Taten der Nächstenliebe. Vom Zwieback bis zu Tamales und von Sauerkraut bis zu Frühlingsrollen zeigt Eating Like a Mennonite, dass Essen ein komplexer Bestandteil ethnischer, religiöser und persönlicher Identitäten ist und die Fähigkeit besitzt, sowohl Verbindungen als auch Grenzen zwischen Menschen zu schaffen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780228018940
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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