
Andean Foodways: Pre-Columbian, Colonial, and Contemporary Food and Culture
Unter Anthropologen, Archäologen, Ethnobotanikern und Forschern verwandter Disziplinen ist weithin anerkannt, dass bestimmte Lebensmittel und Küchen sehr stark mit der Herausbildung und Aufrechterhaltung von kultureller Identität und ethnischer Zugehörigkeit verbunden sind.
Besonders charakteristisch für die südamerikanischen Andenkulturen ist die starke Verbindung von Lebensmitteln und Kultur. Essen und Trinken vermitteln komplexe soziale und kulturelle Bedeutungen, die Einblicke in regionale Interaktionen, soziale Komplexität, kulturelle Hybridisierung und Ethnogenese geben können.
Dieser Sammelband präsentiert neue und kreative anthropologische, archäologische, historische und ikonografische Forschungen zu andinen Lebensmitteln und Kulturen aus unterschiedlichen Zeiträumen und räumlichen Umgebungen. Die Breite und der Umfang der Beiträge bieten originelle Einblicke in eine Vielzahl von Themen, wie z. B.
die Rolle des Essens in der politischen Ökonomie der Anden, die Veränderung von Essgewohnheiten und Küchen im Laufe der Zeit und alte ikonografische Darstellungen von Pflanzen und Tieren, die als Nahrungsmittel verwendet wurden. Dieser Band unterscheidet sich von den meisten anderen Veröffentlichungen dadurch, dass spezifische Nahrungsmittel, Küchen und kulinarische Praktiken den Hauptgegenstand bilden, durch den Aspekte der andinen Kultur interpretiert werden.