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Reading Esther: A Case for the Literary Carnivalesque
In dieser originellen Interpretation der Geschichte von Esther bietet Kenneth Craig den Auslegern einen neuen Kontext für die Lektüre dieser oft unterbewerteten und missverstandenen Geschichte. Craig zufolge wurde diese Geschichte unterbewertet und missverstanden, weil ihre wahre Gattung, das literarische Karnevaleske, nicht berücksichtigt wurde.
Das bestimmende Bild des literarischen Karnevalesken ist das Fest selbst, dessen Atmosphäre den Ton angibt, die Handlung prägt und die Bilder der Geschichte definiert. Ein wesentlicher Aspekt dieses Genres ist die Paarung von Gegensätzen und Umkehrungen, die in einer Literatur gipfelt, die ihre eigene Art von Logik hat, eine Welt der Verschiebungen und "Inside Outs" und "Turnabouts".
Craig definiert das Buch Esther als die Geschichte solcher Umkehrungen: Haman endet an dem Galgen, den er für Mordechai gebaut hatte, und Esther wird zum Helden in dieser von Männern dominierten Erzählwelt. Dieses Buch wird ein neues Licht auf das Buch Esther werfen, da es den Lesern eine neue Wertschätzung des Genres der Geschichte als Grundlage für die Interpretation bietet.