Bewertung:

Der von Andrew Valls herausgegebene Sammelband „Race, Racism, and the Modern Philosophers“ untersucht die Beziehung zwischen moderner Philosophie und Ethnie und befasst sich mit der unzureichenden Berücksichtigung von Rassenfragen in kanonischen philosophischen Texten. Während das Buch durch die Analyse der Werke prominenter moderner Philosophen einen wichtigen Beitrag zum Fachgebiet leistet, zeigt es einen Mangel an Konsens unter den Beiträgern über die rassistischen Ansichten dieser Denker.
Vorteile:Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der Ethnie in der Philosophie und zeichnet sich durch klare Einführungen und unterschiedliche Standpunkte aus. Es enthält aufschlussreiche Essays über dreizehn wichtige moderne Philosophen, die eine nuancierte Diskussion über ihren potenziellen Rassismus oder ihr Engagement für rassistisches Denken ermöglichen. Die Einbeziehung der Perspektiven der verschiedenen Autoren bereichert den Diskurs über ein oft ignoriertes Thema.
Nachteile:Trotz seiner Stärken spiegelt der Sammelband einen anhaltenden Kampf innerhalb der politischen Theorie um die Auseinandersetzung mit rassistischen Themen wider. Einige Leser könnten den fehlenden Konsens zwischen den Aufsätzen als frustrierend empfinden, da unterschiedliche Schlussfolgerungen bezüglich der rassistischen Ansichten der wichtigsten Philosophen ohne eine vereinheitlichende Perspektive präsentiert werden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Race and Racism in Modern Philosophy
Ist die moderne Philosophie rassistisch? Unterstützen kanonische Philosophen wie Descartes, Hobbes, Leibniz, Spinoza, die britischen Empiriker und die deutschen Idealisten, wenn auch nur indirekt, rassistische Lehren? Oder enthalten ihre Ideen die Ressourcen, um rassistische Theorien zu kritisieren oder sogar zurückzuweisen? Race and Racism in Modern Philosophy ist ein innovativer und substanzieller Beitrag zur kritischen Rassentheorie und bringt eine beeindruckende Reihe von Denkern zusammen, um die Frage der Rasse in der modernen philosophischen Forschung nachzuzeichnen und ihren Einfluss auf die zeitgenössische Philosophie zu untersuchen.
Von Lockes Behandlung des Themas Sklaverei und Descartes' Schweigen zu diesem Thema bis zu Hegels Religionsphilosophie und Nietzsches Rassenprofilierung beleuchtet dieses Buch die komplexe Beziehung zwischen Rasse und Philosophie. Mitwirkende: Robert Bernasconi, University of Memphis; Anthony Bogues, Brown University; Bernard R.
Boxill, University of North Carolina at Chapel Hill; Peter Fenves, Northwestern University; Barbara Hall, Georgia State University; Michael H. Hoffheimer, University of Mississippi; Anika Maaza Mann, Morgan State University; Charles W. Mills, University of Illinois, Chicago; Debra Nails, Michigan State University; Richard T.
Peterson, Michigan State University; Timothy J. Reiss, New York University; William Uzgalis, Oregon State University; Andrew Valls, Oregon State University.