
Ethnic Belonging, Gender, and Cultural Practices: Youth Identities in Contemporary Russia
Wie sind die kulturellen Identitäten von Jugendlichen in Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit und Ort verwurzelt? Welche Ressourcen nutzen junge Menschen aus ethnischen Minderheiten bei der Schaffung ihrer kulturellen Identität?
Auf der Grundlage interdisziplinärer Forschung zeigt Ulrike Ziemer in ihrer Fallstudie, wie unterschiedlich junge Menschen aus ethnischen Minderheiten auf die sozialen, politischen und kulturellen Veränderungen im postsowjetischen Russland reagieren, und liefert eine detaillierte Analyse, wie lokale und globale Beziehungen außerhalb des Westens erlebt werden.
Auf der Grundlage umfangreicher ethnografischer Feldforschung untersucht Ziemer die komplexen Prozesse der Identitätsbildung und die kulturellen Erfahrungen junger Armenier in der Krasnodar-Krai und junger Adyghen in der Republik Adyghea. Beide ethnischen Gruppen, Armenier und Adyghen, haben in Russland einen Minderheitenstatus, wobei die Adyghen in der Region beheimatet sind, während die Armenier ein Volk in der Diaspora sind.
Dieses Buch ist die erste spezifische Untersuchung der armenischen und adygischen Jugendidentitäten im Kontext der Alltagserfahrungen im postsowjetischen Russland.