
Ethnographic Archaeologies: Reflections on Stakeholders and Archaeological Practices
Die ethnografische Archäologie hat sich als eine Form der Untersuchung archäologischer Dilemmata herausgebildet, die entstehen, wenn Wissenschaftler ältere, eher positivistische Paradigmen in Frage stellen.
Ethnographic Archaeologies beschreibt verschiedene Methoden, Ziele und Rationalitäten, die gegenwärtig bei der Durchführung engagierter und kollaborativer archäologischer Forschung angewandt werden. Die Autoren dieses Bandes verstehen ethnografische Archäologie beispielsweise als Mittel zur kritischen Auseinandersetzung mit Interessengruppen im Bereich des Kulturerbes, als Grundlage für öffentlichkeitswirksame Debatten, als kritische archäologische Untersuchung ethnischer Gruppen, als Untersuchung dessen, was Archäologie bei Ausgrabungen und Surveys tatsächlich tut (im Gegensatz zu dem, was Forscher oft glauben, dass sie tun), und als Grundlage für transnationale Kooperationen zwischen Archäologen.
Was den Begriff der ethnographischen Archäologie kohärent und relevant hält, ist der Konsens unter den Praktikern, dass sie einen neuen archäologischen Weg einschlagen, indem sie versuchen, die Gegenwart direkt und grundlegend zu erfassen.