Bewertung:

Kenisha Anthonys Memoiren „Labeled: Ward of the State“ ist eine inspirierende und lehrreiche Erzählung, in der sie ihre Erfahrungen im Pflegekinderwesen schildert und sowohl die Mängel des Systems als auch ihre Widerstandsfähigkeit bei der Überwindung von Widrigkeiten hervorhebt. Das Buch zielt darauf ab, das Verständnis und die Empathie für Pflegekinder zu fördern und die Leser zu ermutigen, sich für systemische Veränderungen einzusetzen.
Vorteile:Das Buch wird für seine inspirierende und ehrliche Erzählweise, seinen fesselnden Schreibstil und seinen aufklärenden Inhalt über das Pflegekinderwesen gelobt. Es spricht auf einer emotionalen Ebene an und bietet Einblicke in die Kämpfe, mit denen Pflegekinder konfrontiert sind, sowie in die Widerstandsfähigkeit, die nötig ist, um solche Herausforderungen zu meistern. Die Leser empfanden das Buch als fesselnd, motivierend und als notwendige Lektüre für alle, die im Bereich der Kinderfürsorge und der Interessenvertretung tätig sind.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass der schwere emotionale Inhalt und die schwierigen Themen schwer zu verdauen sein könnten. Einige erwähnten, dass es angesichts der Schwere des Themas und der aufgezeigten systemischen Probleme manchmal überwältigend sein könnte.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Labeled: Ward of the State
Als verlassenes Kind drogenabhängiger Eltern und des kaputten Kinderfürsorgesystems in Florida musste sich Kenisha E. Anthony fragen, ob sie jemals jemand haben wollte.
Als junges Mädchen, das sich verzweifelt nach Liebe und Zugehörigkeit sehnte, hüpfte sie von einem instabilen Zuhause zum nächsten und nahm nur Ressentiments, Verlassenheit und Herzschmerz mit auf den Weg. Dennoch fand Kenisha ihren Weg, durchbrach Barrieren und sprengte Statistiken. Entgegen dem Ratschlag, „einfach einen GED zu machen“, erwarb sie sowohl einen Bachelor- als auch einen Master-Abschluss mit Hilfe einer Studiengebührenbefreiung gemäß Florida Statute 1009.
25(1)(d), einer Ressource für Kinder, die aus der Pflegefamilie ausscheiden. Als Verfechterin von Veränderungen im Kinderfürsorgesystem fand sie ihre Stimme vor den Gesetzgebern des Bundesstaates und erwarb sich einen Namen als dynamische Fachkraft und Vorreiterin im Bereich der Sozialarbeit.
Kenisha beleuchtet das Leben durch die Linse einer Überlebenden und schildert anschaulich ihren Weg vom Opfer zur Siegerin, die sich über Schwierigkeiten hinwegsetzte, die sie leicht hätten besiegen und mittellos werden lassen können. Dies ist eine Geschichte des Triumphs, der Erlösung und des Willens, mehr zu werden als nur ein Mündel des Staates.
Diese ungefilterte Reflexion von Kenishas Leben strotzt vor Verletzlichkeit, Offenheit und Weisheit und ist daher mehr als nur ein Erinnerungsbuch. Es ist ein soziales Bewusstseinsinstrument für jeden, der mit Widrigkeiten konfrontiert wurde, die Chancen überwand und sich weigerte, abgestempelt zu werden.