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Labeling Theory: Empirical Tests
Die Etikettierungstheorie war eine äußerst wichtige und einflussreiche Entwicklung in der Kriminologie, doch ihre jüngsten Fortschritte wurden weitgehend vernachlässigt. Mit diesem Band soll die Etikettierungstheorie wiederbelebt werden, indem eine umfassende Palette ihrer modernen Anwendungen vorgestellt wird.
Im ersten Abschnitt beschreibt Ross Matsueda die frühe Geschichte der Theorie. Fred Markowitz gibt dann einen Überblick über die Forschung zur Etikettierungstheorie in Bezug auf psychische Erkrankungen. Francis T. Cullen und Cheryl Lero Jonson erörtern die Beziehung zwischen der Etikettierungstheorie und der strafrechtlichen Rehabilitation. Der zweite Abschnitt, der sich auf frühere Tests der Etikettierungstheorie konzentriert, beginnt mit einem Überblick über frühere empirische Tests von Kelle Barrick. Anthony Petrosino und seine Kollegen fassen dann ihre Meta-Analyse der Auswirkungen des Jugendstrafvollzugs auf die Delinquenz zusammen. Lawrence Sherman erörtert anschließend Experimente zu strafrechtlichen Sanktionen. Der letzte Abschnitt über empirische Tests der Etikettierungstheorie beginnt mit einem Kapitel von Marvin Krohn und seinen Kollegen über die Auswirkungen behördlicher Maßnahmen auf spätere Straftaten. Die langfristigen Auswirkungen der Inhaftierung werden dann von Joseph Murray und seinen Kollegen untersucht. Schließlich untersucht Steven Raphael die Auswirkungen von Verurteilung und Inhaftierung auf die zukünftige Beschäftigung.
Dieses wegweisende Buch enthält die umfassendsten und aktuellsten Erkenntnisse über die Etikettierungstheorie und veranschaulicht die Bedeutung dieser Theorie für Politik und Praxis.