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Von März 1941 bis Oktober 1942 schrieb Etty Hillesum auf Empfehlung ihres Therapeuten Julius Spier ein Tagebuch.
Die Tagebucheintragungen sind ein Zeugnis des jüdischen Lebens in den Niederlanden unter der Nazi-Besatzung und ein Bericht über ein rasantes und einzigartiges spirituelles Wachstum. Sie erzählen uns den Weg einer Frau, die auf ihre Vollständigkeit bedacht ist, die bedingungslose und strahlende Liebe beweist und das Göttliche in sich geboren hat.
Das, was Carl Gustav Jung, dessen begeisterte Leserin Etty Hillesum war, den Prozess der Individuation nannte. Dieses Buch zeigt, dass der wahre Mut der jungen Frau nicht so sehr darin bestand, die Verfolgung durch die Nazis zu akzeptieren, sondern vielmehr darin, die unendliche Freiheit des Menschen und seine Verantwortung zu erkennen und darauf zu reagieren.