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EU Competition Law, Data Protection and Online Platforms: Data as Essential Facility: Data as Essential Facility
Internationale Schriftenreihe zum Wettbewerbsrecht Band 68
EU-Wettbewerbsrecht, Datenschutz und Online-Plattformen. Data as Essential Facility bietet eine hochaktuelle Studie darüber, wie das EU-Wettbewerbsrecht mit Daten auf Online-Plattformen interagiert. Alle sind sich einig, dass die digitale Wirtschaft zu einer dynamischen Entwicklung der Märkte und des Wettbewerbs beiträgt. Nichtsdestotrotz werden zunehmend Bedenken hinsichtlich der Marktdominanz einiger weniger Hauptakteure laut. Da diese Unternehmen die Macht haben, Konkurrenten aus dem Geschäft zu drängen, haben die Regulierungsbehörden begonnen, nach Möglichkeiten zur Durchsetzung des Wettbewerbsrechts zu suchen, wenn Unternehmen behaupten, dass die Zurückhaltung von Daten notwendig ist, um Kunden zufriedenzustellen und Kosten zu senken. Dieses Buch ist das erste, das sich darauf konzentriert, wie wettbewerbsrechtliche Durchsetzungsinstrumente auf die Weigerung marktbeherrschender Unternehmen angewandt werden können, Zugang zu Daten auf Online-Plattformen wie Suchmaschinen, sozialen Netzwerken und E-Commerce-Plattformen zu gewähren - die gemeinhin als die "Torwächter" des Internets bezeichnet werden.
Was in diesem Buch steht:
Es stellt sich die Frage, ob die Weigerung eines marktbeherrschenden Unternehmens, Konkurrenten Zugang zu seinen Daten zu gewähren, eine "Geschäftsverweigerung" darstellen und damit zu einer wettbewerbsrechtlichen Haftung nach der so genannten Essential Facilities Doctrine führen könnte, der zufolge die Unternehmen Zugang zu gemeinsamem Wissen benötigen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Auf der Grundlage dieses Konzepts und unter Verwendung eines multidisziplinären Ansatzes werden in dem Buch u. a. folgende Fragen und Themen analysiert:
⬤ Datenübertragbarkeit;
⬤ Interoperabilität;
⬤ Daten als Wettbewerbsvorteil oder Eintrittsbarriere in digitale Märkte;
⬤ Marktdefinition und Marktbeherrschung in Bezug auf Daten;
⬤ Disruptive versus nachhaltige Innovation;
⬤ Rolle des Datenschutzes und der Regelungen zum geistigen Eigentum;
⬤ Wirtschaftlicher Kompromiss in Fällen wesentlicher Einrichtungen;
⬤ Entflechtung von Datenschutz und Privatsphäre; und.
⬤ Datenbezogene Wettbewerbsbedenken in Fusionsfällen.
Der Autor stützt sich auf eine Fülle einschlägiger Materialien, darunter die Entscheidungspraxis in der EU und den USA, die Rechtsprechung und politische Dokumente sowie die wirtschaftliche und empirische Literatur über den Zusammenhang zwischen Wettbewerb und Innovation. Das Buch schließt mit einem Vorschlag für einen Rahmen für die Anwendung der Essential Facilities Doctrine auf mögliche Formen des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung im Zusammenhang mit Daten.
Wie dies Ihnen helfen wird:
In diesem Buch wird untersucht, wie bestehende Gesetze und Konzepte auf datenbezogene Wettbewerbsbedenken in digitalen Märkten angewandt werden können. Es leistet einen wertvollen Beitrag zu den laufenden akademischen und politischen Diskussionen darüber, wie datenbezogene Wettbewerbsbelange im Rahmen des Wettbewerbsrechts behandelt werden sollten, und bewertet, wie bestehende Wettbewerbsinstrumente für die Marktdefinition und die Bewertung der Marktbeherrschung auf Online-Plattformen angewendet werden können. Die so gewonnenen wirtschaftlichen Erkenntnisse sind für viele Juristen, Geschäftsleute und Wissenschaftler, die sich mit diesem hochaktuellen Thema befassen, von praktischem Wert.