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Eurasian Matters: China, Europe, and the Transcultural Object, 1600-1800
Der Band untersucht die sich gegenseitig konstituierende Beziehung zwischen der Materialität von Objekten und ihren ästhetischen Bedeutungen. Sein Ansatz verbindet materielle Kultur mit Kunstgeschichte, Kuration, Technologien und Praktiken der Herstellung. Eine zentrale Dimension der hier versammelten Fallstudien ist die Mobilität von Objekten zwischen Europa und China und die Transformationen, die sich aus ihrem transkulturellen Leben ergeben. Viele der hier untersuchten Objekte sind relativ unbekannt oder wenig erforscht. Die Geschichten, die sie erzählen, regen zu neuen Überlegungen über Raum, kulturelle Geografien und die komplexe und oft widersprüchliche Verbindung von Macht und Kultur an. Diese Studien zu transkulturellen Objekten können Museumsfachleuten Wege aufzeigen, indem sie die vielschichtigen Identitäten und Zeitlichkeiten von Objekten aufdecken, die nicht mehr als in einzelnen Regionen angesiedelt bezeichnet werden können. Das Buch richtet sich auch an Studenten der Kunstgeschichte, der Europa- und Chinastudien und an Wissenschaftler der Konsumkultur.
Dieser mit Spannung erwartete Band bietet tiefe und umfassende Einblicke in das schnell wachsende Feld der Studien zur materiellen Kultur. Sein frischer Ansatz in Bezug auf eurasische Objekte und Materialitäten wird allen Wissenschaftlern, die sich für transkulturelle und globale Studien interessieren, als nützliche Lektüre dienen. Ein sehr hilfreicher Einführungsessay.
Sabine du Crest, Universität Bordeaux Montaigne, Ehemalige Mitarbeiterin des Harvard University Center for Italian Renaissance Studies.