
Euro-Austerity and Welfare States: Comparative Political Economy of Reform During the Maastricht Decade
Euro-Austerität und Wohlfahrtsstaaten analysiert die politische Ökonomie der Reform der Wohlfahrtsstaaten in der ersten Episode der Euro-Austerität in den 1990er Jahren.
Er zeigt, wie die europäischen Wohlfahrtsstaaten dem unablässigen Druck der im Vertrag von Maastricht von 1992 festgelegten Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) standhielten. H.
Tolga Bolukbasi zieht daraus Lehren für Wissenschaftler und Politiker, und seine aufschlussreiche Analyse wirft ein wichtiges Licht auf die zweite Welle der Euro-Austerität, die nach der Großen Rezession von 2008 einsetzte. Unter sorgfältiger Berücksichtigung der Staatsausgaben und der Haushaltspolitik analysiert Bolukbasi die politische Ökonomie der Reformen in den Ländern, von denen die größten Auswirkungen der WWU erwartet wurden. Anhand eingehender vergleichender Fallstudien zu Belgien, Griechenland und Italien zeigt er, wie Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger und Bürger gleichermaßen davon ausgingen, dass die Euro-Austerität die europäischen Wohlfahrtsstaaten aushöhlen würde.
Entgegen der landläufigen Meinung stellt Bolukbasi fest, dass die Realität viel komplizierter ist. Dieses Buch ist eine gründliche Kritik an der Euro-Austeritätshypothese und stellt eine strenge vergleichende Studie über die Widerstandsfähigkeit des Wohlfahrtsstaates in verschiedenen nationalen Kontexten dar.