
Europe & Africa - Similarities & Differences in Security Structures
Europa mit seinen hochintegrierten internationalen Netzwerken gehört zu den sichersten Gebieten der Welt, wenn es um lokal begrenzte regionale Konflikte geht. Demgegenüber steht der ärmste Kontinent, nämlich Afrika, mit der am wenigsten entwickelten internationalen Struktur und mit der höchsten Zahl bewaffneter Konflikte weltweit.
Ziel dieses Buches ist es, die historische Entwicklung der Sicherheitsstrukturen auf diesen beiden unterschiedlichen Kontinenten sowie ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu untersuchen. Der erste Teil des Textes befasst sich mit der historischen Entwicklung Europas und Afrikas und ihren gegenseitigen Beziehungen. Der zweite Teil beschreibt die europäischen und afrikanischen Sicherheitsstrukturen.
Der letzte Teil befasst sich mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den beiden Sicherheitssystemen. Der Text zeigt die wirtschaftliche und politische Interdependenz der europäischen Staaten auf, die vor allem durch die Gründung mehrerer supranationaler Institutionen nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen wurde, um nachhaltigen Frieden und wirtschaftlichen Wohlstand zu gewährleisten.
Im Gegensatz dazu hat Afrika immer noch ernsthafte Sicherheitsprobleme, und die Entwicklung international agierender Institutionen, die zur Unterstützung von Stabilität und Frieden beitragen können, steckt noch in den Kinderschuhen. Die gegenwärtige Entwicklung in Europa wird den Kontinent noch enger zusammenrücken lassen und die Konsolidierung zwischen den europäischen Nationen weiter fördern.
Da es in Afrika keine funktionierende multilaterale Struktur und kein grundlegendes Netz kollektiver Sicherheit gibt, werden die Staaten dort auf regionale Vereinbarungen angewiesen sein, um die bestehenden Machtunterschiede auszugleichen. Um wirtschaftliches Wachstum zu erreichen und das allgemeine Wohlergehen zu fördern, ist ein Netz multilateraler Institutionen jedoch unumgänglich.