Europa und der Niedergang der Sozialdemokratie in Großbritannien: Von Attlee bis zum Brexit

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Europa und der Niedergang der Sozialdemokratie in Großbritannien: Von Attlee bis zum Brexit (Adrian Williamson)

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Originaltitel:

Europe and the Decline of Social Democracy in Britain: From Attlee to Brexit

Inhalt des Buches:

Dieses Buch untersucht die allmähliche Enttäuschung Großbritanniens sowohl über die Sozialdemokratie als auch über die EWG/EU, die ihren Höhepunkt im Brexit-Votum von 2016 fand. Es bietet eine dringend benötigte historische Perspektive für die aktuelle politische Krise in Großbritannien.

Gewinner des CHOICE-Preises für herausragende akademische Titel 2020.

Zwischen etwa 1957 und 1979 verfolgten die britischen Regierungen eine Politik, die lose auf der Sozialdemokratie basierte, mit einem starken Engagement für Vollbeschäftigung und Gleichheit. Zu dieser Zeit herrschte auf der rechten Seite der britischen Politik eine fast grenzenlose Begeisterung für die Mitgliedschaft in der EWG. Die eigentliche Debatte fand innerhalb der britischen Linken statt, und die Trennungslinie verlief zwischen Sozialisten und Sozialdemokraten. Erstere wollten in das gelobte Land des Realsozialismus marschieren, letztere waren im Großen und Ganzen mit dem Status quo zufrieden. Das Jahr 1975, in dem die Nation mit 2 zu 1 Stimmen für den Verbleib in der EWG stimmte, war ein Triumph für diejenigen, die schon immer leidenschaftliche Befürworter des europäischen Projekts gewesen waren. Es war auch der Höhepunkt des Engagements des Vereinigten Königreichs für die Sozialdemokratie. Vollbeschäftigung blieb das zentrale Ziel der makroökonomischen Strategie, und das Einkommen und der Wohlstand des Landes waren gleichmäßiger verteilt als je zuvor oder danach.

Seit den späten 1970er Jahren befindet sich die Sozialdemokratie im Vereinigten Königreich auf dem Rückzug. Für die Konservativen ist dieser Rückzug seit dem Aufstieg des Thatcherismus Mitte der 1970er Jahre unaufhaltsam. Unter New Labour wurde nie ein tragfähiges Alternativmodell zum Thatcherismus gefunden. Diese Mischung aus großstädtischem Sozialliberalismus und freizügigem, finanzbasiertem Kapitalismus geriet in der Krise von 2007-9 aus den Fugen. Die angeblich pro-europäischen Kräfte gingen daher sehr geschwächt in die Referendumskampagne 2016. Die Tories waren bestenfalls wenig enthusiastisch und viele waren feindselig. Die euroskeptischen Sozialisten hatten die Kontrolle über die Labour-Partei zurückerobert. Die Kräfte der Sozialdemokratie, die 1975 triumphiert hatten, waren angeschlagen. Es ist vielleicht nicht überraschend, dass Remain verloren hat.

Dieses Buch untersucht die allmähliche Enttäuschung der Nation sowohl über die Sozialdemokratie als auch über die EWG/EU, die ihren Höhepunkt im Brexit-Votum 2016 fand. Es erzählt die Geschichte des Niedergangs dieser beiden miteinander verflochtenen Konzepte, für die noch niemand ein plausibles Nachfolgeprojekt entwickelt hat. ADRIAN WILLIAMSON ist QC und praktizierender Anwalt bei Keating Chambers, London, Elected Fellow der Royal Historical Society und Autor von Conservative Economic Policymaking and the Birth of Thatcherism, 1964-1979 (Palgrave, 2015).

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781783274437
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:378

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