
European Financial Regulation: Levelling the Cross-Sectoral Playing Field
Die EU-Finanzregulierung, wie wir sie heute kennen, spiegelt die seit langem etablierte Struktur der Finanzindustrie wider und behandelt Bank-, Versicherungs- und Wertpapierdienstleistungen getrennt und oft unterschiedlich. In den letzten Jahrzehnten hat sich die klare Trennung zwischen den Finanzsektoren jedoch allmählich aufgelöst, da die Geschäftsbereiche über die Sektoren hinweg konvergiert haben und FinTech-Lösungen entstanden sind, die nicht in die traditionellen Sektorgrenzen passen.
In dem Maße, wie die Konturen der traditionellen Dreiteilung in der Finanzindustrie verblasst sind, ist die unterschiedliche regulatorische und aufsichtsrechtliche Behandlung dieser Sektoren zunehmend in Widerspruch zur wirtschaftlichen Realität geraten.
Dieses Buch fasst die Erkenntnisse renommierter Wissenschaftler und Branchenexperten in einer Reihe von Artikeln zusammen, die die wichtigsten Bereiche der EU-Finanzregulierung aus einer sektorübergreifenden Perspektive analysieren. Für jedes spezifische Forschungsthema - einschließlich aufsichtsrechtlicher Vorschriften, Corporate Governance und Wohlverhaltensregeln - werden die Ähnlichkeiten, aber auch Lücken, Überschneidungen und ungerechtfertigte Unterschiede zwischen der Banken-, Wertpapier- und Versicherungsregulierung klar dargestellt und diskutiert. Dieser innovative Forschungsansatz zielt darauf ab, Gesetzgeber und politische Entscheidungsträger über potenzielle Verbesserungen der EU-Finanzregulierung zu informieren und gleichzeitig Rechts- und Compliance-Fachleute zu unterstützen, die den aktuellen Rahmen anwenden oder Compliance-Prozesse rationalisieren wollen.