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European Slave Trading in the Indian Ocean, 1500-1850
Zwischen 1500 und 1850 verschifften europäische Händler Hunderttausende von afrikanischen, indischen, madagassischen und südostasiatischen Sklaven in Häfen in der gesamten Welt des Indischen Ozeans. Die Aktivitäten der britischen, holländischen, französischen und portugiesischen Händler, die im Indischen Ozean tätig waren, zeigen, dass der europäische Sklavenhandel nicht auf den Atlantik beschränkt war, sondern heute als ein wahrhaft globales Phänomen betrachtet werden muss.
Der europäische Sklavenhandel und die Abschaffung der Sklaverei im Indischen Ozean führten im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert auch zur Entwicklung einer zunehmend integrierten Bewegung von Sklaven, Sträflingen und Arbeitsverpflichteten, deren Folgen bis weit ins 20.
Richard B. Allens meisterhaftes Werk erweitert unser Verständnis der weltweiten Bewegung von freien und gezwungenen Arbeitskräften auf dramatische Weise.
Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen und einer gründlichen Kenntnis der veröffentlichten Literatur stellt Allen die moderne Tendenz in Frage, den Indischen und den Atlantischen Ozean als in sich geschlossene Einheiten der historischen Analyse zu betrachten, und das damit einhergehende Versagen, die Art und Weise zu verstehen, in der die Welten des Indischen Ozeans und des Atlantiks miteinander interagiert haben. Auf diese Weise bietet er verlockende neue Einblicke in die Ursprünge und die Dynamik der globalen Arbeitsmigration in der modernen Welt.