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Am Anfang wanderten die Menschen von Afrika auf die Landmasse, die wir heute Europa nennen.
Es sollte jedoch weitere 37 000 Jahre dauern, bis sich die ersten europäischen Grenzen herausbildeten. Dem Fotografen Joakim Kojancic fällt es schwer, diese Grenzen zu akzeptieren.
Seit zwei Jahrzehnten bereist er den Kontinent auf der Suche nach einer Identität, die nicht durch diese Grenzen begrenzt ist. Er sieht die Menschen, die er abbildet, als einen Teil von sich selbst, von seiner Identität, und ist der Meinung, dass wir alle ein Teil voneinander sind. Durch seine ausgedehnten Reisen verschmelzen diese Städte zu einer einzigen Metropole, wodurch sich die Grenzen auflösen und der Mensch in den Mittelpunkt gerückt wird.
Mit seinen Schwarz-Weiß-Bildern versucht er, das schnelllebige Stadtleben zu ordnen und ein Gleichgewicht zu schaffen - und gleichzeitig eine innere Realität im Grenzbereich zwischen Traum und Wirklichkeit zu erzeugen. Europea ist eine Hommage an den Menschen und an das Ungewöhnliche im Alltäglichen.