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Eva Hesse and Hannah Wilke: Erotic Abstraction
Ein eingehender Blick auf diese beiden amerikanischen Künstlerinnen, die sich in den 1960er und 1970er Jahren in ihren Skulpturen und Fotografien mit Fragen der Sexualität und des Feminismus auseinandersetzten. Diese Ausstellung und das dazugehörige Buch bieten die erste Gelegenheit, die Resonanzen zwischen den Atelierpraktiken von Eva Hesse und Hannah Wilke zu erkennen.
Beide Künstlerinnen, die in jüdischen Migrantenfamilien aufwuchsen, fühlten sich zu unkonventionellen Materialien wie Latex, Kunststoffen, Radiergummis und Wäschefusseln hingezogen, die sie für ihre Arbeiten verwendeten, die einen direkten Bezug zum Körper hatten. Sie teilten das Interesse an Wiederholungen, um die Absurdität ihrer Arbeiten zu verstärken. Diese sich wiederholenden Formen - ob Hesses spiralförmige Brust oder Wilkes Labialfalte - versuchten, dem Phallozentrismus der Skulptur des 20.
Jahrhunderts eine Textur entgegenzusetzen, die eine intimere, psychologisch aufgeladene Erfahrung einfangen könnte. Eleanor Nairne, die Kuratorin der Ausstellung, schreibt den Leitartikel, gefolgt von Texten von Jo Applin und Anne Wagner.
Eine ausführliche Chronologie von Amy Tobin enthält Primärquellen, die eine neue Geschichte der Einordnung des Werks der beiden Künstler in die breitere New Yorker Szene liefern. Außerdem sind Auszüge aus dem Werk der beiden Künstlerinnen enthalten.