Evaluierung der Waffenpolitik: Auswirkungen auf Kriminalität und Gewalt

Bewertung:   (3,3 von 5)

Evaluierung der Waffenpolitik: Auswirkungen auf Kriminalität und Gewalt (Jens Ludwig)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch stellt eine Sammlung von Studien vor, die die Argumente der Waffenbefürworter in Frage stellen. Es wird jedoch kritisiert, dass es voreingenommen und schwer zu lesen ist und eine klare, ausgewogene Perspektive zur Waffenpolitik vermissen lässt. Viele Rezensenten meinten, es sei politisch motiviert und voller Ungereimtheiten.

Vorteile:

Das Buch bietet wissenschaftliche Artikel, die Beweise gegen gängige Argumente der Waffenbefürworter liefern, und stellt weithin akzeptierte Behauptungen wie „Mehr Waffen, weniger Verbrechen“ in Frage. Es wird versucht, wichtige Fragen in der Waffendebatte mit statistischen Studien zu beantworten.

Nachteile:

Der Text ist für ein allgemeines Publikum nicht zugänglich und setzt ein solides Verständnis der statistischen Methoden voraus. Die Rezensenten empfanden das Buch als parteiisch und politisch motiviert, da es den Waffenbesitz oft unabhängig vom Kontext negativ behandelt. Die dargelegten Argumente sind widersprüchlich, was zu Verwirrung über den Zusammenhang zwischen Waffenbesitz und Kriminalität führt. Einige waren der Meinung, dass die Studie mehr politische Rhetorik als substanzielle Analyse bietet.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Evaluating Gun Policy: Effects on Crime and Violence

Inhalt des Buches:

".

Im Vergleich zu anderen Industrienationen sind die Vereinigten Staaten einzigartig, was die hohe Rate an Waffenbesitz und Mord angeht. Obwohl der weit verbreitete Waffenbesitz keinen großen Einfluss auf die Gesamtkriminalitätsrate hat, macht der Gebrauch von Waffen die kriminelle Gewalt tödlicher und hat eine einzigartige Fähigkeit, die Öffentlichkeit zu terrorisieren. Waffenkriminalität ist für den größten Teil der Kosten der Waffengewalt in den Vereinigten Staaten verantwortlich, die sich auf etwa 100 Milliarden Dollar pro Jahr belaufen. Doch das ist nicht die ganze Geschichte. Schusswaffen haben auch einen Freizeitwert und werden manchmal sinnvoll eingesetzt, um kriminelle Angriffe abzuwehren oder ihnen zuvorzukommen. In Anbetracht der Tatsache, dass Waffen sowohl zum Guten als auch zum Schlechten eingesetzt werden können, besteht das Ziel der Waffenpolitik in den Vereinigten Staaten darin, den Zustrom von Waffen zu den Gruppen mit dem höchsten Risiko zu verringern und gleichzeitig den Zugang für die meisten Menschen zu bewahren. Es mangelt nicht an Meinungen über Maßnahmen zur Regulierung des Waffenhandels, -besitzes und -gebrauchs, und die meisten politischen Vorschläge lösen heftige Kontroversen aus. Ob das derzeitige System ein angemessenes Gleichgewicht zwischen der Wahrung des Zugangs und der Verhinderung von Missbrauch herstellt, ist nach wie vor Gegenstand erheblicher Diskussionen. Evaluating Gun Policy bietet eine Anleitung für einen pragmatischen Ansatz in der Waffenpolitik, der sich auf gute empirische Forschung stützt, um widersprüchliche Behauptungen über die Auswirkungen von Waffen, Waffenkontrolle und Strafverfolgung zu klären. Die Kapitel in diesem Band lassen sich nicht ohne Weiteres den Behauptungen einer bestimmten politischen Position zuordnen. Das Buch ist in fünf Teile gegliedert.

Im ersten Abschnitt werden die Zusammenhänge zwischen der Waffenbesitzrate und zwei Ergebnissen von besonderem Interesse für die Gesellschaft analysiert - Selbstmord und Einbruchdiebstahl. Die Regulierung des Waffenbesitzes steht im Mittelpunkt des zweiten Abschnitts, in dem die Autoren die Folgen eines groß angelegten kombinierten Waffenverbots- und Rückkaufprogramms in Australien sowie die Auswirkungen staatlicher Gesetze untersuchen, die den Waffenbesitz für Personen mit einer Vorgeschichte häuslicher Gewalt verbieten. Der dritte Abschnitt befasst sich mit den Bemühungen, das Tragen von Waffen einzuschränken, und umfasst eine kritische Untersuchung der Bemühungen in Pittsburgh, den illegalen Waffenhandel zu kontrollieren, sowie eine erneute Prüfung der Auswirkungen von Gesetzen, die das Tragen von Waffen in den Bundesstaaten erlauben. In diesem Abschnitt findet sich auch die erste gründliche - und kritische - Analyse von Richmonds Project Exile, das als ein Modell für das nationale Project Safe Neighborhoods-Programm dient. Der vierte Abschnitt befasst sich mit den Bemühungen, die Forschung über Waffengewalt zu erleichtern, einschließlich einer Datenbank über staatliche Waffengesetze und der laufenden Entwicklung eines landesweiten Meldesystems für Gewalttaten. Das Buch schließt mit einer Untersuchung des politischen Prozesses. Die Meinungsverschiedenheiten über die Waffenpolitik sind zum Teil darauf zurückzuführen, dass es in diesem Bereich an fundierten Beweisen mangelt. Die Autoren dieses Bandes zeigen, dass eine sachkundige und unvoreingenommene Analyse der Fakten möglich ist, selbst in einem so umstrittenen Bereich wie der Waffenpolitik.

Für Pragmatiker, die die soziale Belastung durch Waffengewalt verringern wollen, gibt es keine akzeptable Alternative.

„.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780815753117
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)