Bewertung:

Das Buch „Evolution und Heiligkeit“ von Matthew Nelson Hill untersucht die Überschneidung von Evolutionsbiologie und christlicher Ethik, insbesondere des wesleyanischen Konzepts der Heiligkeit. Hill argumentiert, dass beide nebeneinander bestehen können und dass Gemeinschaften Altruismus fördern können, indem sie ein nuanciertes Verständnis von moralischem Verhalten entwickeln. Das Buch wurde für seinen innovativen Ansatz und seine kritischen Einsichten gelobt, obwohl einige Leser Fragen zu den Auswirkungen auf die übernatürliche Gnade gestellt haben.
Vorteile:⬤ Bietet eine neue Perspektive darauf, wie sich die Evolution auf christliche Tugend und Ethik beziehen kann.
⬤ Engagierte Diskussion über die Rolle der Gemeinschaft bei der Förderung von Altruismus.
⬤ Gut recherchiert und mit Verweisen auf bedeutende theologische Persönlichkeiten wie John Wesley.
⬤ Stimuliert den wichtigen Dialog zwischen Wissenschaft und Theologie.
⬤ Trotz des komplexen Themas leicht zugänglich und sowohl für Fachleute als auch für allgemeine Leser interessant.
⬤ Einige Leser empfinden es als dicht und akademisch, ähnlich einer Doktorarbeit.
⬤ Ungewissheit über die Rolle der übernatürlichen Gnade im Verhältnis zu den natürlichen Neigungen.
⬤ Es bleiben Fragen bezüglich der Vereinbarkeit von Hills Ansichten mit traditionellen christlichen Lehren, wie z.B. der vorauseilenden Gnade.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Evolution and Holiness - Sociobiology, Altruism and the Quest for Wesleyan Perfection
Die Theologie muss sich damit auseinandersetzen, was die jüngsten Entwicklungen in der Evolutionsforschung für unser Verständnis von moralischem Verhalten bedeuten.
Wie ist das theologische Konzept der Heiligkeit mit dem heutigen Verständnis der Evolution verbunden? Wenn genetische Erklärungen für Altruismus nicht ausreichen, welche Rolle sollten wir dann umweltbedingten Erklärungen und dem freien Willen einräumen? Und wie verhalten sich genetische Erklärungen zu theologischen Vorstellungen von menschlicher Güte und Heiligkeit? In diesem bahnbrechenden Werk verwendet Matthew Hill den Blickwinkel der Wesley'schen Ethik, um eine neue Bewertung der Überschneidung von Evolution und Theologie vorzunehmen. Er zeigt, dass es in diesem Gespräch nicht nur um die Zukunft der Kirche geht, sondern auch um die Feinabstimmung der menschlichen Evolution.