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Evolutionary Governance in China: State-Society Relations Under Authoritarianism
Die Volksrepublik China hat in den letzten vier Jahrzehnten zahlreiche Herausforderungen erlebt und enorme strukturelle Veränderungen durchgemacht. Der Parteistaat steht heute in einem grundlegenden Spannungsverhältnis zwischen dem Streben nach sozialer Stabilität und der Beständigkeit des Regimes.
Repressive staatliche Strategien ermöglichen es der Kommunistischen Partei Chinas, ihr politisches Machtmonopol aufrechtzuerhalten. Die Qualität der Regierungsführung und die Legitimität des Regimes werden jedoch verbessert, wenn der Staat integrativere Formen der Zusammenarbeit mit der Gesellschaft annimmt. Auf der Grundlage einer dynamischen Typologie der Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft wird in diesem Band anhand eines evolutionären Rahmens untersucht, wie der chinesische Staat mit nichtstaatlichen Akteuren in verschiedenen Bereichen der Regierungsführung zusammenarbeitet.
Die Autoren stützen sich dabei auf originale Feldforschungen und identifizieren Bereiche, in denen sich die Interaktionen zwischen Staat und Gesellschaft im Laufe der Zeit verschoben haben - von konstruktiverem Engagement bis hin zu langwierigen Konflikten. Dieser evolutionäre Ansatz bietet einen nuancierten Einblick in die Umstände, unter denen der Parteistaat seine Zwangsgewalt ausübt, im Gegensatz zu flexibleren Reaktionen oder politischen Anpassungen.