Bewertung:

Das Buch „Eternal Ephemera“ von Niles Eldredge bietet einen detaillierten Überblick über die Geschichte und Entwicklung der Evolutionstheorie und beleuchtet die wichtigsten Debatten und Theorien der letzten zweihundert Jahre. Es verbindet persönliche Erzählungen mit wissenschaftlichen Diskussionen und ist damit eine leicht zugängliche und dennoch umfassende Lektüre für alle, die sich für die Evolutionstheorie interessieren.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und zugängliche Darstellung der Evolutionstheorie
⬤ vertieft die wichtigsten Durchbrüche auf diesem Gebiet
⬤ bietet Einblicke in den historischen Kontext der evolutionären Ideen
⬤ enthält persönliche Erzählungen, die den Inhalt bereichern
⬤ sowohl für Wissenschaftler als auch für an der Evolution interessierte Laien geeignet.
⬤ Der Schreibstil kann schwerfällig und nicht immer flüssig sein
⬤ kann für Neulinge auf dem Gebiet dicht und überwältigend sein
⬤ einige Abschnitte können Vorkenntnisse über evolutionäre Konzepte erfordern
⬤ benötigt ein Glossar für unbekannte Begriffe.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Eternal Ephemera: Adaptation and the Origin of Species from the Nineteenth Century Through Punctuated Equilibria and Beyond
Alle Organismen und Arten sind vergänglich, doch das Leben hat Bestand. Die Entstehung, das Aussterben und die Entwicklung der Arten - die im Netz des Lebens als "ewige Ephemera" miteinander verbunden sind - sind das Anliegen der Evolutionsbiologie. In diesem fesselnden Werk folgt der renommierte Paläontologe Niles Eldredge führenden Denkern, die sich seit mehr als zweihundert Jahren mit dem ewigen Geflecht des Lebens aus vergänglichen Wesen auseinandersetzen und die Evolutionswissenschaft mit ihren eigenen, belastbareren Erkenntnissen neu beleben.
Eldredge beginnt in Frankreich mit dem Naturforscher Jean-Baptiste Lamarck, der 1801 erstmals die übergreifende Frage nach der Entstehung neuer Arten formulierte. Es folgte der italienische Geologe Giambattista Brocchi, der Geologie und Paläontologie einbrachte, um die Frage zu erweitern. 1825 stellten Robert Grant und Robert Jameson an der Universität von Edinburgh einem jungen Medizinstudenten namens Charles Darwin die verblüffenden Ideen von Lamarck und Brocchi vor. Wer kann bezweifeln, dass Darwin 1831 seine Reise auf der Beagle antrat, erfüllt von Gedanken über diese gewagten neuen Erklärungen für die "Transmutation" der Arten.
Eldredge greift Darwins frühe Erkenntnisse über die Evolution in Südamerika und seine spätere Synthese des Wissens zu einer Theorie über den Ursprung der Arten auf. Anschließend befasst er sich mit den Ideen jüngerer Evolutionsforscher wie George Gaylord Simpson, Ernst Mayr und Theodosius Dobzhansky sowie mit dem jungen und forschen Niles Eldredge und Steven Jay Gould, die die Wissenschaft mit ihrem Konzept der punktuellen Gleichgewichte in Brand setzten. Dieses Buch ist voller Einblicke in die Evolutionsbiologie und wird mit viel Liebe zum wissenschaftlichen Bereich erzählt. Es zeugt von der organischen, lebendigen Beziehung zwischen wissenschaftlichem Denken und seinen Themen.