Bewertung:

Exiled South von Harriet Cannon ist ein fesselnder Roman, in dem historische und zeitgenössische Erzählungen durch die Geschichte von Lizbeth Gordon miteinander verwoben werden. Lizbeth Gordon muss mit einem persönlichen Verlust fertig werden und entdeckt die verborgene Vergangenheit ihrer Familie, einschließlich der Verbindungen zu Emigranten in Brasilien nach dem Bürgerkrieg. Das Buch erforscht Themen wie Identität, Erbe und den Einfluss der Geschichte auf das moderne Leben.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen die zum Nachdenken anregende Art des Buches, die lebendigen Beschreibungen von Schauplätzen und Personen sowie die fesselnde, gut recherchierte Handlung. Das Konzept der doppelten Zeitachse ermöglicht es den Lesern, sowohl die heutigen Herausforderungen als auch die historischen Zusammenhänge zu erforschen und dabei wichtige Wahrheiten über die familiäre Abstammung und die kulturelle Identität zu entdecken. Viele fanden, dass der therapeutische Hintergrund der Autorin der Erzählung mehr Tiefe verleiht.
Nachteile:Einige Rezensenten wiesen darauf hin, dass die Handlung aufgrund der ineinander greifenden Erzählungen und der zahlreichen Verbindungen zwischen den Charakteren bisweilen komplex und verwirrend sein könnte. Der Hinweis auf eine Vergewaltigungsszene könnte sensible Leser abschrecken. Während vielen die historischen Aspekte gefielen, waren andere der Meinung, dass das Tempo manchmal zu langsam war, was sich auf den Gesamteindruck auswirkte.
(basierend auf 79 Leserbewertungen)
Exiled South
Lizbeth Gordon, Schulberaterin und Meisterin der Konfliktlösung in allen Lebensbereichen außer ihrem eigenen, kehrt nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes nach South Carolina zurück.
Sie sucht Trost in der baufälligen Familienhütte und geht am Winterstrand spazieren, aber das ruhige Leben ist nicht von Dauer. Eine ältere Tante hat beunruhigende Familiengeschichten: ein Blockadebrecher, der nach dem Fall von Charleston als Verräter gejagt wurde, und Vorfahren, die während des Wiederaufbaus im Bürgerkrieg verschwanden. Ihre Neugier treibt Lizbeth zu einer Wurzelforschung, die in einer Sackgasse endet.
Die Tentakel der Vergangenheit reichen über die Kontinente hinweg, als Lizbeth einen Job an einer internationalen Schule in Rio de Janeiro annimmt. Sie lernt einen multiethnischen Nachfahren von Exilanten der Konföderierten kennen, der den Nachnamen Gordon trägt und Dokumente aus dem neunzehnten Jahrhundert besitzt. Robert Gordons Briefe beschreiben die kühne Flucht vor den Blockadebrechern der Bundesstaaten und die Intrigen des Bürgerkriegs in Schottland. Das Tagebuch von Laurette Gordon erzählt eine herzzerreißende Geschichte von Opfern.
Können die Schlüssel zu generationenlangen Geheimnissen einen Weg zur Versöhnung und Heilung der Familie eröffnen?