Bewertung:

Exoneree Diaries von Alison Flowers erforscht das Leben und die Erfahrungen von Exonerees, die zu Unrecht verurteilt wurden. Das Buch bietet einen eindringlichen, intimen Einblick in ihre Kämpfe nach der Entlassung und betont die Herausforderungen, denen sie sich bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft gegenübersehen, sowie die weitreichenden Auswirkungen der Fehler im Strafrechtssystem.
Vorteile:Das Buch wird hoch gelobt für seine tiefgründige Erzählweise, die fesselnde Prosa und die erhellenden Einblicke in die menschliche Verfassung. Die Leserinnen und Leser schätzen die gründliche Berichterstattung und die emotionale Tiefe, mit der die Erzählungen der Häftlinge wiedergegeben werden. Das Buch ist für jeden empfehlenswert, der sich für das Strafrechtssystem und die Realität von zu Unrecht verurteilten Personen interessiert.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden den Schreibstil weniger fesselnd, was dazu führte, dass sie Schwierigkeiten hatten, sich in die Geschichten der Freigelassenen einzufühlen. Einige waren der Meinung, dass die Erzählungen zu einfach oder banal waren und es ihnen an den fesselnden Elementen fehlte, die notwendig sind, um ausreichend Empathie zu wecken.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Exoneree Diaries: The Fight for Innocence, Independence, and Identity
Anhand intimer Porträts von vier entlasteten Häftlingen erforscht die Journalistin Alison Flowers, was mit unschuldigen Menschen geschieht, wenn der Staat die Gefängnistür aufstößt und sie mit leeren Händen ins Ungewisse zurückschickt.
Von der Frontlinie der Hauptstadt der Vereinigten Staaten für ungerechtfertigte Verurteilungen - Cook County, Illinois - zeigen diese Geschichten gravierende Lücken im Strafrechtssystem auf. Flowers schildert die Kollateralschäden, die ungerechtfertigte Verurteilungen für Familien und Gemeinden mit sich bringen, und stellt das tiefere Problem der Masseninhaftierung in den Vereinigten Staaten in Frage. Während sie die eindringliche Geschichte eines jeden Exonee erzählt, zeigt Flowers anschaulich, dass die Entlassung aus dem Gefängnis, auch wenn sie manchmal freudig und hoffnungsvoll ist, kein Hollywood-Ende oder überhaupt ein Ende ist. Vielmehr sind die ersten Schritte eines Häftlings in Freiheit der Beginn einer neuen Reise voller Turbulenzen und Triumphe.
Basierend auf der einjährigen Multimediaserie von Chicago Public Media, die für einen nationalen Online-Journalismuspreis nominiert war, erzählt dieser investigative Journalismus zutiefst menschliche Geschichten über die Rückgewinnung des eigenen Lebens, die Überwindung von Widrigkeiten und die Suche nach einem Sinn - manchmal mit verheerenden Folgen und mutigen Durchbrüchen.“