Bewertung:

Das Buch erforscht die Natur der Zeit, der Träume und der präkognitiven Erfahrungen anhand der Theorien und Experimente von J.W. Dunne. Es verbindet wissenschaftliche Erforschung mit persönlichen Einsichten und anekdotischen Beweisen und schafft so eine zum Nachdenken anregende Erzählung, die eine Vielzahl von Lesern angezogen hat. Während einige das Buch faszinierend und lebensverändernd finden, tun sich andere schwer mit seiner Komplexität und wissenschaftlichen Untermauerung.
Vorteile:⬤ Fesselnde und zum Nachdenken anregende Konzepte über Zeit und Träume
⬤ ermutigen zum persönlichen Experimentieren
⬤ sind trotz des wissenschaftlichen Inhalts für ein allgemeines Publikum zugänglich
⬤ haben namhafte Autoren beeinflusst
⬤ werden für ihren klaren Schreibstil gelobt
⬤ bleiben auch Jahrzehnte nach der Veröffentlichung relevant.
⬤ Wissenschaftliche Gültigkeit wird oft in Frage gestellt
⬤ für manche aufgrund komplexer Erklärungen schwer zu lesen und nachzuvollziehen
⬤ einige Ausgaben haben eine schlechte Druckqualität
⬤ zu wenig Fokus auf die praktische Anwendung von Experimenten
⬤ enthält starke mathematische Elemente, die nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
Experiment with Time
J. W. Dunne (1866-1949) war ein bedeutender englischer Luftfahrtingenieur und Konstrukteur der frühen britischen Militärflugzeuge. Sein 1927 erstmals veröffentlichtes Buch An Experiment with Time (Ein Experiment mit der Zeit) löste ein großes wissenschaftliches Interesse an seinem neuen Modell der multidimensionalen Zeit aus - und eine Kontroverse darüber.
Eine Reihe seltsamer, beunruhigender präkognitiver Träume (einschließlich einer Vision des damals bevorstehenden katastrophalen Ausbruchs des Mt. Pelee auf der Insel Martininque im Jahr 1902) veranlasste Dunne, die Bedeutung und den Sinn von Träumen neu zu bewerten. Könnten Träume eine Mischung aus Erinnerungen an vergangene und zukünftige Ereignisse sein? Das Beunruhigendste an seinen Träumen war, dass sie dem akzeptierten Modell der Zeit als einer Reihe von Ereignissen, die nur in eine Richtung fließen, widersprachen: in die Zukunft. Was wäre, wenn die Zeit gar nicht so wäre?
All dies veranlasste Dunne, auf eine völlig neue Art und Weise über die Zeit nachzudenken. Um dies zu erreichen, unternahm Dunne, wie er es ausdrückte, eine äußerst vorsichtige Untersuchung in eine ziemlich neue Richtung. Er wollte einen nachweisbaren Weg finden, um mehrere Dimensionen und Präkognition, d. h. das Sehen von Ereignissen, bevor sie eintreten, zu berücksichtigen. Das Ergebnis war eine anspruchsvolle wissenschaftliche Theorie des unendlichen Regresses, in der Zeit, Bewusstsein und das Universum als seriell und in vier Dimensionen existierend betrachtet werden.
Erstaunlicherweise erklärt Dunnes vorgeschlagenes Zeitmodell viele Rätsel des Lebens: die Natur und den Zweck von Träumen, die Funktionsweise von Prophezeiungen, die Unsterblichkeit der Seele und die Existenz des alles sehenden allgemeinen Beobachters, des Zeugen hinter dem Bewusstsein (das, was man heute gemeinhin das Höhere Selbst nennt).
Das Buch, das der englische Dramatiker und Romancier J. B. Priestley als eines der faszinierendsten, kuriosesten und vielleicht wichtigsten Bücher unserer Zeit bezeichnete, liegt nun wieder in gedruckter Form vor.