Bewertung:

Das Buch von Patricia A. Ward bietet einen umfassenden historischen Überblick über die quietistische Bewegung und konzentriert sich auf Schlüsselfiguren wie Madame Guyon und François Fenelon. Es erforscht den Übergang der quietistischen Ideen von Europa nach Amerika und ihren Einfluss auf verschiedene protestantische Bewegungen. Gelobt wird der objektive und gut lesbare Stil des Autors, der komplexe historische Erzählungen zugänglich macht und gleichzeitig den anhaltenden Einfluss des Quietismus auf die zeitgenössische spirituelle Praxis hervorhebt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ
⬤ objektiver und gut lesbarer Schreibstil
⬤ stellt den historischen Kontext der Quietismus-Bewegung dar
⬤ untersucht den Einfluss auf den amerikanischen Protestantismus
⬤ zugänglich für Leser, die mit dem Thema nicht vertraut sind
⬤ hebt den ökumenischen Charakter der Bewegung hervor.
Für den vollständigen Kontext sind Vorkenntnisse über die Schriften von Guyon und Fenelon erforderlich; einige Leser könnten die Komplexität der historischen Erzählung ohne Hintergrundwissen als Herausforderung empfinden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Experimental Theology in America: Madame Guyon, Fnelon, and Their Readers
In dieser Studie über Madame Guyon und ihren Verteidiger, Francois de F nelon, den Erzbischof von Cambray, zeigt Patricia Ward, wie die Ideen dieser Katholiken aus dem 17.
Jahrhundert in eine fortdauernde Tradition protestantischer Andachtsliteratur übertragen wurden - eine Tradition, die bis heute amerikanische Evangelikale und charismatische Christen beeinflusst. Auf einem verschlungenen (und faszinierenden) historischen Pfad zeichnet Ward nach, wie das Leben und die Schriften dieser beiden etwas obskuren katholischen Gläubigen des Quietismus in der amerikanischen Spiritualität so bekannt wurden - und bietet dabei zum Teil einen faszinierenden Blick auf die Rolle der Frauen in der Geschichte der Andachtsliteratur.